Sonntag, 7. Oktober 2007

Wassergeburt

Weil heute Sonntag ist und ich so schön Zeit habe und Lust zu schreiben, will ich noch eine Geschichte erzählen, das Erlebnis aus einer Meditation wiedergeben.

Ich bin im Zustand von Selbstvergessenheit und Konzentration zugleich. Während der Meditation küsse ich – nach einiger Überwindung!! – das hohe Wesen, das sich hier als Frosch darstellt. Der Kuss schmeckt merkwürdigerweise nach Wasser, nach Meerwasser, nach Ozean und Algen und ziemlich salzig. In mir wird langsam eine Erinnerung wach. Ich gehe immer weiter zurück. Nun erlebe ich mich als ein Meereswesen, eine Art Meerjungfrau vielleicht. Ich habe Fischschuppen, einen fischartigen Schwanz, aber auch Arme und einen andeutungsweise menschenähnlichen Oberkörper. Nun gehe ich noch weiter zurück in der Erinnerung und spüre, wie ich mich selbst hinein gebäre in das Wasser dieser Erde, die es noch gar nicht wirklich gibt, die materiell noch nicht existiert, die sich aber langsam immer mehr verdichtet. Im Wasser, das mich trägt und aus dem ich bin, dauert es noch lange, bis ich eine Art Form annehme. Mit mir wird die Erde immer stabiler und manifester. Irgendwann, nach langer Zeit, steige ich heraus aus dem Wasser und begebe mich auf das jungfräuliche Land...


a.cabanel: la naissance de venus

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