Sonntag, 20. Juli 2014

Tanz des Drachen – Erfahrung im Traum


Ich höre ich asiatische Musik… metallisch klingende Instrumente wie Zimbeln, Gongs, Glocken, Schellen in hohen Tonlagen und ziemlich scheppernd.

Nun fühle ich, wie in meinem Bauch ein Drache beginnt zu tanzen. Er windet sich, bewegt sich in alle Richtungen. Unangenehm ist das nicht; deutlich wahrnehmbar sind seine wiegenden, sich schlängelnden, weichen Bewegungen hinter meinem  Nabel. Es ist nicht nur ein Drache; vielmehr hab ich das Gefühl, es sind zwei, die da tanzen. Ich spüre, wie sie sich ganz langsam nach unten bewegen, heraus aus meinem Körper und wie in einem energetischen  Kanal in die Erde hinein, immer tiefer. Die Drachen tanzen, sich windend und fließend, hinunter, bis sie nach Ewigkeiten, die in Sekundenschnelle vergehen, den Mittelpunkt der Erde erreichen. Dort gehen sie eine Verbindung ein mit der Erde, verschmelzen sie am Punkt der Berührung mit der Erde, um sich dann, ebenso langsam, wieder nach oben zu bewegen.

Sie tanzen und fließen wieder hinauf, immer höher, bis sie wieder meinen Körper erreichen, dabei spüre ich, wie sie sich ständig sowohl in die eine als auch in die andere Richtung bewegen, nach unten und gleichzeitig nach oben, und das scheint mir wunderbar logisch und stimmig, obwohl das, mit dem Verstand betrachtet, kaum möglich erscheint. Die Drachen fließen tänzelnd in meiner Wirbelsäule aufwärts und eine angenehme Wärme erfüllt meinen Körper. Gleichzeitig finden nach wie vor auch die abwärts fließenden Bewegungen statt. Oben am Scheitel tanzen die Drachen aus meinem Körper heraus und winden sich aufwärts, immer höher, immer höher, bis zum Zentrum der Galaxis, scheint es mir.

Ich habe das Gefühl, dass alles in mir fließt, abwärts und aufwärts, mit dem Tanz und den Bewegungen der beiden Drachen. In dem ganzen Fließen entsteht in mir und um mich eine Wirbelform, es ist ein Torus, eine Donut-Form, wie ein Ball, in dem sich durch das von unten in der Mitte aufwärts Fließen eine Art Kanal bildet, aus dem oben das Fließen austritt und sich seitlich außen wieder nach unten bewegt. Gleichzeitig geschieht das alles auch in der Gegenrichtung. Nur nicht darüber nachdenken! Das würde mich verwirren, aber ich nehme die Bewegungen und die dadurch entstehende, weiche Form deutlich wahr.


Ein sehr angenehmes, erfüllendes, lebendiges Gefühl ist das, ein großes Fließen in Verbundenheit mit der Erde und dem Kosmos, wie ein Schweben im Raum und doch geerdet, verbunden und frei  zugleich. Wundervoll!