Seitdem ich spüre und innerlich weiß, dass
ich auf einer anderen Ebene eins bin mit meinem Gegenüber, kann ich sie oder
ihn viel deutlicher spüren in ihrer Individualität und ihrem Befinden. Ich habe
entdeckt, dass ich meine Mitmenschen bisher auf eine stärker verzerrte Art und
Weise wahrgenommen habe und ihnen dabei nicht gerecht geworden bin. Ich war zu
sehr beschäftigt mit mir selbst, mit Aspekten, Anteilen meiner selbst, die sich
jeweils angesprochen fühlten. Nun nehme ich viel mehr wahr…
Dienstag, 25. Februar 2014
Freitag, 14. Februar 2014
Hölle und Himmel - Eine mystische Erfahrung
28.1.2014
Herzliche
Grüße aus der Hölle! Auch aus dem Himmel, vielmehr, der Wirklichkeit, ja. In
den vergangenen Nächten war ich in der Hölle, immer wieder.
Es begann
damit, dass ich im Urlaub auf Teneriffa ein paar Tage zuvor geträumt hatte,
jemand gewesen zu sein, der anderen Menschen Unrecht getan hat, andere
geschädigt oder verletzt hat. Waren das Erinnerungen an ein vergangenes Leben
oder Träume? Es ist gleichgültig, ob sich die geträumten Geschichten tatsächlich
irgendwann und irgendwo einmal ereignet haben oder ob sie Sinnbilder sind.
In den
Nächten seit dem Urlaub ging es weiter mit meinem nächtlichen Traum-Erleben. Vergangene
Nacht bin ich meinem Schatten begegnet, und dieses Mal war ich es, definitiv. In
einer langen Prozession zogen tatsächliche Erinnerungen aus meinem Leben an mir
vorüber. Es waren auch Ereignisse dabei, an die ich mich kaum mehr erinnert
hatte, vieles, was für mich damals Kleinigkeiten gewesen waren. Ich musste nun Situationen
beobachten und miterleben, in denen ich andere gekränkt hatte, ihnen Unrecht
getan hatte, in denen ich brutal über die Grenzen anderer hinweg gegangen bin.
Oh ja! Da gab es eine ganze Menge anzuschauen. Und ich fühlte, was sie fühlten.
Die Empfindungen, die ich dabei hatte, waren entsetzlich. Schmerz. Trauer.
Reue.
Die
Gemeinsamkeit meiner Erinnerungen in dieser Nacht und meiner Träume in den
Tagen davor war, dass ich in jedem einzelnen Fall aus einer inneren Haltung der
Trennung gehandelt hatte, das wurde mir nun klar. Einer Haltung der Trennung von
allem, was gut ist, von Gott, vom Licht. Ich habe die Nicht-Liebe gelebt, mich
böse verhalten, kalt, brutal, herzlos. Dabei hab ich in der jeweiligen
Situation kaum etwas empfunden; bewusst wurde mir das erst jetzt, als das alles
an mir vorüberzog und mich so sehr berührte.
Ich war nun
ja nicht nur Agierende, sondern gleichzeitig Beobachter des Geschehens. Und
dieser Beobachter war die höhere Instanz. Ich hatte den Überblick und die
Fähigkeit, die Perspektive der anderen Beteiligten einzunehmen und die Dinge
einzuordnen in größere Zusammenhänge. Dadurch erkannte ich, was ich da tat und war
in der Lage, mein Handeln zu beurteilen. Vielmehr, ich musste es beurteilen! Ich
habe genau wahrgenommen und gespürt, was ich den anderen angetan habe. Und das
war schrecklich! Furchtbar, das so hautnah mitzuerleben. Oh Gott, so ähnlich
stelle ich mir das „jüngste Gericht“ vor. So ähnlich wird es von verschiedenen Stellen beschrieben: Markante Situationen des eigenen
Lebens ziehen an einem vorüber und man ist Zeuge der eigenen Handlungen. Bei
mir waren es in diesen Nächten ausschließlich meine Schandtaten. Eiseskälte,
Verlorenheit, Nicht-Liebe. Es war die Hölle, dieses Wieder-Erleben, diese
Erfahrung der Getrenntheit.
Bilder
tauchten auf von Jesus Christus. In der vergangenen Nacht fühlte ich mich, als
hätte ich selbst Jesus ans Kreuz genagelt - aus einem völlig verdunkelten
Bewusstsein der Trennung von Gott heraus, ohne dass mir wirklich bewusst
gewesen wäre, was ich da tat. Blind und gefühllos. Ich empfand seelische
Qualen, unendlichen Schmerz, während ich mich dabei nun selbst beobachtete. Ich befand mich im
dunkelsten Dunkel, abgrundtief. Ich war vollkommen am Boden, wie
zerschmettert. Aus. Ende.
Und dann,
auf einmal, wird aus diesem Dunkel etwas geboren, eine Erkenntnis dämmert heran.
Etwas verändert sich und ich versuche zu erkennen, was es ist. Ganz langsam
nimmt diese Erkenntnis Gestalt an. Auf einmal verstehe ich einige dieser Sätze
aus der Bibel zum ersten Mal, kann sie wirklich fühlen. „Was ihr dem Geringsten
antut, ….“ „Sie wissen nicht, was sie tun.“ Wie in Zeitlupe fühle ich mich ganz
sachte angehoben, steigt in mir eine Erkenntnis auf. Diese absolut reale, diese
gelebte Erfahrung meiner Erinnerungen und meiner Träume war im tiefsten Grunde
--- eine Illusion. All diese Dinge, die ich hundertprozentig realistisch erlebt
habe, sind real geschehen. Aber jetzt erkenne ich, dass sie
nicht die Wirklichkeit waren. Ein Paradoxon, nicht zu erklären, nicht fassbar
für den Verstand…
Aber ich
fühle und weiß mit unerschütterlicher, innerer Gewissheit, dass die
Geschehnisse nicht die Wirklichkeit waren. Sie waren Illusion. Denn Gott ist
niemals n i c h t anwesend. Gott, die Liebe, ist jederzeit
überall und die Trennung, die ich wahrgenommen habe, aus der heraus ich
gehandelt habe, besteht überhaupt nicht, niemals. Ich spüre die nicht endende,
ewige, unermessliche Liebe und die Wirklichkeit, die Gott ist, in mir. Ich spüre
und weiß, dass das die Wahrheit ist. Ich bin die Göttlichkeit in mir. Ich fühle
mich getröstet, unerschütterlich geliebt. Ich Bin. Niemals war ich verloren;
niemals war ich getrennt von Gott, der in mir ist. Oh Gott, welche Freude.
Ich erkenne
den Wert der alten Erfahrungen. Denn nur in dieser gefühlten Illusion der
Nicht-Liebe konnte ich erfahren, was die Wirklichkeit ist. Ja, es gibt das Böse,
denn ich wollte es. Es gibt diese Illusion der Trennung, und sie ist verdammt
realistisch! Wir erfahren sie hier auf dieser irdischen Ebene des Erlebens. Und
doch hat es sie niemals gegeben. Ich habe sie mir erschaffen, um zu erkennen,
was ich n i c h t bin und um zu erfahren, dass die Trennung von
Gott in Wahrheit nicht und niemals möglich ist.
Ich bitte
alle Mit-Agierenden in meinem Leben und in meinen Träumen aus tiefstem Herzen
um Verzeihung. Ich danke euch zutiefst und aus ganzem Herzen , dass ihr mir
diese Erfahrungen, die Illusion der Trennung ermöglicht habt. So dass ich mich
selbst erkennen konnte. Damit ich Gott,
die Liebe, unser Einssein auch in der Illusion erkennen konnte…
Diese tiefgreifende Erfahrung ging weit über das hinaus,
was ich im Zusammenhang mit meinem schlechten Gewissen erlebt hatte, das mich
- wie wir
das ja kennen - seit meiner Kindheit wegen verschiedenster Dinge immer mal wieder geplagt
hatte. Und es ging auch hinaus über Erlebnisse ozeanischer Ausdehnung, Gefühle
des Einsseins mit dem Universum, die ich vereinzelt erfahren durfte. Denn hier
flossen sie nun zusammen und gebaren eine Erkenntnis, eine neue Erfahrung. Die Erlösung.
Hier habe ich Erlösung erfahren. Eine Art von Tod habe ich erlebt.
Und nun beginnt, ganz langsam, dieses Vakuum, das dadurch in mir entstanden war
- das vielleicht ich selbst war durch dieses Erleben – sich anzufüllen mit
etwas Neuem. Ich spüre, wie etwas in mich hineinfließt. Eine Energie? Liebe?
Wahrheit. In meinem Kopf ist es noch nicht angekommen. Egal. Ich weiß nichts, weiß nur, dass es in Ordnung ist. Meine Erschöpfung verlangt jetzt nach
Ruhe. Was auch immer geschehen wird, es soll geschehen. Alles ist gut. Ich
brauche jetzt Ruhe und erhole mich.
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das jüngste Gericht,
Hölle,
mystische Erfahrung
Ich existiere. Ich bin.
November 2013
Ich existiere. Ich
bin.
In der Meditation begebe ich mich nach innen, immer tiefer
in mich hinein. Immer tiefer versinke ich in mir selbst, immer mehr. Und hier
drinnen finde ich mein Höchstes.
Ich betrachte den Satz „Ich existiere. Ich bin.“ Und erkenne
auf einmal, dass ich göttlich bin. Doch ich löse mich erstmals nicht auf in der
Unendlichkeit, verschwimme nicht, verschmelze nicht mit dem großen Ganzen, wie in
einer vergangenen Erfahrung. Was ich jetzt erlebe, ist schwierig zu
beschreiben. Ich bleibe „persönlich“, werde nicht unkenntlich und bin doch eins
mit allem. Ich bin überall. Doch gleichzeitig bin ich ein individuelles Sein.
Personalisiert. Bin mir meines Seins als Individuum bewusst, spüre und weiß aber
gleichzeitig, dass nichts von mir getrennt ist. Diese innere Erfahrung überwältigt
mich. Meine Tränen fließen.
Ein Paradoxon, für meinen Verstand nicht zu begreifen. Doch
es ist wahr und wirklich. Es ist. Ich bin. Alles. Überall. Ich hab es erfahren.
Ende der Partnerschaft bedeutet nicht Ende der Liebe
November 2013
Früher dachte ich, dass Partner sich trennen, weil die Liebe zu Ende ist. Aber nicht die Liebe und die Verbundenheit zwischen zwei Menschen ist es, die zu Ende geht. Wohl aber kann die Partnerschaft zu Ende gehen, können wir das Miteinander auf dieser Ebene hier beenden. Ich weiß heute, dass die Liebe ewig ist. Liebe bleibt, denn sie ist die Wahrheit.
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Beziehung,
Liebe,
Partnerschaft,
Trennung
ZumValentinstag: Ich liebe mich in dir
Ich liebe Dich, denn ich erkenne Mich selbst in Dir. Warum? Weil ich weiß, wir sind eins.
Schluss mit dem Stress!
14.12.2013
Schluss! Ende! Basta! Ich gebe meinen Widerstand auf,
jawohl! Das ist doch alles viel zu anstrengend. Schluss mit dem Stress!! Die
Dinge so nehmen, wie sie kommen. Ich begebe mich in den inneren Zustand des
Annehmens und Zulassens. Ich bin im Frieden mit mir selbst und mit dem, was mir
im Außen begegnet.
Auf kritische Situationen im Alltag, wie zum Beispiel die
schwierige Kundin, gehe ich ein, diskutiere mit, aber nehme die Dinge nicht
persönlich. Das, was für mich wichtig und richtig ist, erlebe ich sowieso. Also
muss ich mich auch gar nicht sträuben und wehren. Ich kann mir vertrauen.
Dabei meine ich nicht Passivität. Es gilt für mich, bewusst zu entscheiden wie ich agiere und reagiere.
Impulse nehme ich auf. Signale, die mir vielleicht eine neue Richtung weisen,
möchte ich wahrnehmen und ergreifen. Abstrampeln möchte ich mich nicht mehr,
weder gegen etwas, noch für etwas. Ah! Entspannung! Erleichterung!
Ich bin gespannt, ob ich das jetzt wirklich durchhalte ;)
Xiju, der kleine, rote Drache
Da ist ja ein Drache! Da oben, in der Ecke meines Zimmers
unter der Zimmerdecke. Er ist feuerrot und schaut mich an. Sieht freundlich und
lieb aus. Jetzt ist er ein bisschen verlegen und wird ganz blau im Gesicht. „Wie
heißt du denn?“, frage ich. „Xiju“ antwortet er und fliegt zu mir herunter. Auf
einmal sehe ich für einen ganz kurzen Moment, welche gewaltige Kraft dieser
Drache hat, dass er riesig sein kann und dass er furchterregend sein kann. „Wenn
du keine Angst vor mir hast, kann ich größer werden.“ Aha. Ich habe keine Angst
vor dir, Xiju. „Wenn du keine Angst vor mir hast, dann schau mal, wo ich bin.“
Aah, der Drache wohnt ja im Grunde in mir, am Ende der Wirbelsäule. Kundalini,
die Schlangenkraft?“ Kann man auch so sehen.“, sagt Xiju, lässt aber
klar werden, dass ihm die Erscheinung als Drache deutlich besser gefällt.
„Xiju, ich freue mich, dass du da bist und dass ich dich jetzt getroffen habe.“
Meine Bibliothek
Erlebnisse, die mir immer wieder durch den Kopf gehen und
die ich endlich ad acta legen möchte, sortiere ich in meine innere Bibliothek
ein. Das Thema, das ich mit der Kollegin habe, zum Beispiel, und von dem ich
weiß, dass sich die Situation nicht so schnell ändern lässt, lege ich ab, wie
einen abgeschlossenen Vorgang. Nach Lust und Laune binde ich es in einen mehr
oder weniger beeindruckenden Umschlag und stelle den Folianten – oder das
Taschenbuch – dann zu den anderen Büchern in meine Bibliothek. Abteilung:
Beziehungen. Prima. Erledigt.
Wenn es mich drängt, kann ich das Buch ja auch wieder hervor
ziehen und mich erneut in die Geschichte vertiefen. Wenn es so schön war… So
schön dramatisch! So ergreifend!
Eine ordentliche Bibliothek hab ich mir schon aufgebaut. Und
manche Bücher will man einfach immer wieder lesen. Oder auch nicht.
Sonntag, 9. Februar 2014
Sich verströmende Schöpfung
27.12.13
Heute früh hab ich folgende Beobachtung gemacht:
Ich Bin Schöpfer und aus mein Ausatem ist schöpferisch.
Indem ich ausatme, erschaffe ich. Aus mir heraus fließt Schöpfung, aus jeder
Pore meines Seins, mit jedem Atemzug. Wie ein zartes Netz von Strahlen umgibt
mich meine Schöpfung. Sie ist in Bewegung, verändert sich, aber alles ist und
bleibt in Verbindung miteinander.
Beständig dehnt sie sich weiter aus; das ist ihr Lebensprinzip. Wichtig
dabei sind verschiedenste Impulse. Sie kommen sowohl von mir, weil ich immer wieder ausatme, aber
auch aus sich selbst heraus. Sie begegnet anderen Schöpfungen, geht
Verbindungen mit ihnen ein. Sie fährt fort, nach außen zu streben, sich
auszudehnen, immer weiter, immer weiter…
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