Mittwoch, 31. Oktober 2007

Zufrieden

Ich bin zufrieden. Das Wort trifft es, im Frieden bin ich mit mir und der Welt. Immer häufiger tritt diese Gemütsverfassung auf und immer länger hält sie an. Die großen Wünsche, das drängende Verlangen, konkrete Vorhaben und Ambitionen brennen mir nicht mehr auf der Seele. Ich muss beruflich nichts Großes erreichen, muss nicht dieses Auto oder jenes Schmuckstück besitzen, muss nicht den optimalen Partner treffen, muss nicht unbedingt noch da hin oder das dort erleben.

Dabei bin ich keineswegs frustriert oder habe resigniert, nein! Irgendwie haben sich diese Dinge von selbst erledigt. Ich bin schlicht und einfach zu-frieden. Immer mehr gelingt es mir auch in stressigen Situationen, ruhig zu bleiben, vielleicht ist es so, dass ich eher in mir selbst zentriert bleibe. Dabei kann ich mich durchaus aufregen, wenn mir etwas nicht passt, aber es geht nicht mehr so tief. Dabei kann ich durchaus in einem Moment hochgradig Freude erleben, und die ist echt und unmittelbar, sehr erhaben zuweilen oder auch unbändig kindisch. Dabei kann ich tiefe Traurigkeit empfinden oder auch großes Mitgefühl.

Freude ist meine vorherrschende Grundhaltung, eine zufriedene Freude. Mein Blick richtet sich nicht mehr so sehr nach außen, obwohl ich gern beobachte und meine Freude daran habe. Gar nicht so einfach, das zu beschreiben! Es ist eine innere Unabhängigkeit, die ich empfinde, obwohl ich mitten in der Gesellschaft lebe, mit vielen Verpflichtungen und Bindungen, wie die meisten anderen auch. Und doch weiß ich, dass da ein Unterschied besteht.

Ich bin froh und dankbar, dass so viele Zwänge mich nicht länger bedrängen, denn ich habe für mich entschieden, nicht mehr so vieles am Außen zu messen und andere nicht mehr zu beurteilen. Nach und nach habe ich mich auf mich selbst besonnen. Ich kenne die Gebundenheit, die Abhängigkeit vom Wort oder der Beurteilung anderer ja so gut und ich habe am eigenen Leib erfahren, dass ich durch die Beurteilung anderer mich selbst verstricke und ausliefere. Und nun genieße ich diese Gefühl der inneren Unabhängigkeit. Das ist nichts neues: Leben und leben lassen. Und es ist wundervoll.

Samstag, 27. Oktober 2007

Energetische Momentaufnahme - Die Vier

Wieder einmal bin ich einfach platt! Ich kann es gar nicht anders beschreiben. Habe Kopfschmerzen, ein gewisses Unwohlsein im Bauchbereich und müde, müde bin ich. Das ist diese bleierne Art von Müdigkeit, wo ich das Gefühl habe, ich würde es nicht schaffen, den einen Kilometer bis ins Nachbardorf zu laufen - aber vor allem: ich würde es schlicht nicht wollen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder setze ich mich darüber hinweg und mache einen ausgedehnten Spaziergang im grauen Herbstwetter oder ich gehe wieder ins Bett. Alternativ käme vielleicht auch noch ein Bad in Frage?

Mein körperliches und allgemeines energetisches Befinden hat wieder stark regiert auf das Channeling über Neue Energie, das ich gestern übers Internet angehört habe. Dieses Phänomen kenne ich ja schon vom September. Die Konfrontation mit der Freiheit, um die es da geht, löst bei mir heftige Reaktionen aus. Ich weiß, dass hier bei mir Dinge in Gang kommen, die gut für mich sind, dass es wieder mal ums Umdenken geht, ums Lassen und Erlösen von alten Strukturen. Da ich mir "freiwillig" sehr wenig Ruhe gönne, schaltet sich ab und zu mal mein Körper ein, um mich zum langsamer Werden zu bringen. Und immer ist das zeitlich kompatibel mit meiner Berufstätigkeit und wichtigen Terminen.

Im Channeling über "Die Vier" geht es um den neuen Weg, den vierten Weg, der neben den anderen drei spirituellen Grundeinstellungen liegt und sie alle gleichzeitig oder einzeln beinhaltet oder auch völlig links liegen lässt und der, vor allem, völlig frei gewählt werden kann. Darum geht es beim Aufstieg und diese Botschaft des New Energy Team konkretisiert meinem Empfinden nach einen wichtigen Aspekt dessen, was Saint Germain damals Guy Ballard mitgeteilt hat, als er sagte "The law is not yours".

Freude macht sich breit in mir, trotzdem es nicht einfach ist, diese Freiheit zu verkraften und das drückt sich ja in meinen aktuellen körperlichen Befinden aus. Ein bisschen Angst macht mir die Freiheit schon, aber in mir ist auch diese großartige Aufbruchstimmung, ein großes "Ja" in Freude und Gewissheit.

Der Engel des Todes

Ein unvermuteter Ausflug in eine andere Welt. Ich bin in einer Ebene, wo Engel mich umgeben. Es ist wundervoll her. Ich fühle mich leicht und frei, nehme die Gesellschaft der pastellenen Wesen war, die nur einen Hauch von Körper tragen. Den Engel des Dunkels hatte ich dort getroffen und nun wird mein Interesse von einem weiteren Engel geweckt.

Zunächst sehe ich nur zwei dunkle Ovale, die nebeneinander liegen, zwei dunkle Augenhöhlen vielleicht, die eine so große Tiefe haben, das sie mich anziehen, fast hineinziehen. Die dunklen Ovale sind umgeben von einer Art grauem Schleier. Dieses Grau beinhaltet vieles und lässt sich kaum als Grau definieren. Ein bisschen mulmig ist mir, doch dieser Engel übt eine starke Anziehungskraft aus und interessiert mich sehr. Ich nähere mich und bin überwältigt von der Liebe, die von diesem Wesen ausgeht. Da ist eine gewisse Beklommenheit in mir und gleichzeitig eine große Vertrautheit. Wir kennen uns. Er kennt jeden von uns.

Er verbeugt sich in großer Würde und "spricht" zu mir. Ich stehe vor dem Engel des Todes und der ist unser größter, unser allergrößter Freund und Diener. Ich frage mich in Gedanken, wieso das so ist und sofort wird meine Frage beantwortet. Immer dann, wenn wir getan hatten, was wir tun wollten, wenn wir erledigt hatten, was wir uns vorgenommen hatten oder wenn es einfach genug war, auch, wenn wir kapituliert hatten und nicht mehr weiter wussten, dann haben wir ihn gerufen, den Engel des Todes. Er hat uns dann den Ausstieg aus dem irdischen Leben ermöglicht, er hat uns wieder und wieder erlöst, uns in die anderen Welten geführt, wo wir uns erinnern und körperlos uns erholen konnten und wo wir den Überblick zurück gewannen.

Immer und für jeden ist er zur Stelle, unser Freund, der Tod. Nie kommt er ungerufen und er bewertet nicht, ob wir unser selbst gesetztes Ziel erreicht haben oder verfehlt. Er dient uns in Ergebenheit, mit unendlichem Mitgefühl und in bedingungsloser Liebe. Ich liebe dich, Engel des Todes. Ich verbeuge mich in großer Achtung und Ehrerbietung vor dir und danke dir für deinen treuen Dienst. Deine Umarmung, Engel des Todes, lasse ich nur andeutungsweise zu, denn ich bleibe und möchte nicht davon getragen werden von dir, wie schon so oft. Nein, heute bleibe ich auf Distanz zu dir und wir verabschieden uns. Danke.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Das Mäuschen

Ich bin auf dem Weg in eine andere Welt. Zunächst gehe ich unter einem Wasserfall hindurch in die dahinter liegende Höhle. Ziemlich dunkel ist es dort hinten, doch ich gehe tiefer in die Höhle hinein. Ganz da hinten ist ein Lichtschimmer. Dort gehe ich hin und sehe, dass es da einen Schacht gibt, der schräg aufwärts führt zum fernen Licht. Auf allen Vieren krieche ich im Schacht Richtung Licht. Es wird immer heller. Endlich öffnet sich der Schacht auf eine weite Ebene, ein recht karges, ödes Land.

Plötzlich ist da etwas bei meinen Füßen. Was ist denn das? Ein kleines Mäuschen. Ich gehe in die Hocke, um es näher zu betrachten: „Du bist aber süß!“. Das Mäuschen piepst mit leiser Stimme, ich solle mitkommen, es würde mir etwas zeigen wollen. Gut. Ich nehme die Maus auf die Hand und gehe los. Zu der Baumgruppe dort hinten soll ich gehen. Bei den Bäumen angekommen, dirigiert mich das Mäuschen auf eine bestimmte Seite der Baumgruppe und weist mich an, unten auf den Boden zu schauen. Da scheint ein Loch im Boden zu sein hinter dem niedrigen Gestrüpp. Ja, tatsächlich, wenn ich die Pflanzen ein wenig beiseite schiebe, sehe ich, dass sich dort eine Öffnung befindet. Es ist sogar ein wirklich breiter Eingang, der da unter die Erde führt, in eine geräumige Höhle.

Als meine Augen sich an das dämmrige Licht gewöhnt haben, sehe ich da hinten etwas leuchten. Das Mäuschen ist schon ganz ungeduldig und drängt dort hin. Aber was ist denn das? Da ist ja ein Schatz, ein riesiger, beeindruckender Goldschatz! „Wem gehört denn das alles? Ist das für mich?“, frage ich. Die Maus antwortet: „Das gehört allen. Jeder Mensch kann diesen Schatz nutzen“. Oh, wie sehr ich mich freue! Ich weiß zwar, dass mir der Schatz im Moment noch nicht zugänglich ist, aber ich habe ihn gesehen und weiß, dass es ihn gibt. Ich weiß auch, dass ich ihn irgendwann, ebenso wie alle anderen, werde nutzen können. Wundervolle Aussichten!

Sonntag, 21. Oktober 2007

Krimi-Traum

Erlösung der Schuld

Ich war bei Freunden und habe ein paar Stunden lang das Baby gehütet. Der kleine Bub hatte große Bauchschmerzen, die Blähungen, die viele Säuglinge leider haben. Stundenlang hab ich ihn herumgetragen, sein Bäuchlein massiert und auf verschiedene Weise versucht, sein Befinden zu bessern. Als mein Dienst dort zu Ende war, fuhr ich nach Hause. Es war anstrengend gewesen, hatte mir aber viel Freude gemacht, mich mal wieder um ein süßes Baby zu kümmern.

Im Traum der folgenden Nacht wurde ich krank. Zunächst war mir einfach nur übel, dann kamen starke Empfindungen von Schmerz und Leid und großer Not in mir hoch. Was war das? Dunkle Abgründe taten sich auf, der Tod war präsent, ich hatte körperliche Schmerzen. Ich dachte nach und versuchte zu ergründen, wo diese Empfindungen und grässlichen Bilder jetzt herkamen. Nichts half. Die Zeit verging. Schließlich bat ich um Beistand aus der geistigen Welt und langsam dämmerte es mir.

Von ganz ferne tauchten Bilder auf, undeutlich zunächst, dann vage Ideen. Hier ging es um ein Kind, das ums Leben gebracht worden war, ob vor, oder nach seiner Geburt, konnte ich nicht feststellen. Woher diese eindringlichen Bilder kamen, blieb unklar, aber ich spürte, es ging um Grundsätzliches. Ich empfand mit der Mutter und durchlebte ein Martyrium von Schuld und Selbsthass und verging fast bei all diese Gefühlen.

Aber da war doch noch jemand! Auf einmal wurde mir bewusst, dass es gar nicht nur um diese eine Mutter ging. Da hatten sich Tausende von Frauen, von Müttern mit ihren Kindern vor meinem inneren Auge eingefunden. Die Frauen litten unermesslich, weinten, gingen gebückt oder hockten zusammen gekauert da. Sie brachten mir ihre Schuld, ihr Leid, ihren unsäglichen Kummer. Die Kinder litten ebenfalls unvorstellbar, denn sie empfanden großes Mitgefühl für ihre Mutter.

Deutlich wurde mir, dass es an der Zeit war, dies aufzulösen, all dieses Leid endlich zu erlösen und ich sprach zu ihnen. Gemeinsam gingen wir durch die Empfindungen. Die Energien waren gewaltig und mein Ruf nach himmlischer Hilfe wurde tausendfach beantwortet. Wir alle öffneten unser Herz weit und weiter und ließen endlich alle Gefühle zu, empfanden die Schuld, das Leid und all das, was wir seit langen Zeiten tief in unserer Seele verborgen hatten und nie gewagt hatten, zu betrachten. Unter Tränen und Schmerz konnte schließlich Heilung auf allen Ebenen stattfinden.

Im Traum dauerte der ganze Vorgang Stunden und anschließend war ich wirklich erschöpft. Doch größer noch war die Dankbarkeit dafür, dass ich bei dieser großen Erlösung hatte mitwirken können. Dankbar bin ich den vielen Helfern und auch dem kleinen Jungen, der mit seiner Energie den Stein für all dies ins Rollen gebracht hatte.

Die Energien der Erlösung sind seit über 2000 Jahren in unserem
allgemeinen Bewusstsein verankert. Sie sind zugänglich und können individuell abgerufen werden. Auch an diese spezielle Arbeit kann jeder anknüpfen. Als Heilerin stehe ich dabei auf Wunsch zur Seite.

Spagat

Ich empfinde es als Spagat, der nicht wirklich einfacher wird, trotz ständigen Trainings:

Am Freitag Abend während der Meditation schwelgte ich in Frieden und Empfindungen von Freude. Samstag im Verlauf des Tages kam es dann mal wieder zu diesen Auseinandersetzungen in der Familie, Diskussionen um Unterhaltszahlungen und Taschengeld, die ich unerträglich finde und einfach keine Lust mehr habe, auszufechten.

Ich weiß ja, ich komme nicht drum herum zur Zeit, aber schwierig ist es, puh! Und die Empfehlung: Augen auf und durch! Und: Atmen! Atmen.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Meister

Hier erzähle ich von einer Begebenheit, die schon 9 Jahre zurück liegt, weil sie immens beeindruckend war und von entscheidender Bedeutung. Als „Meilenstein“ kann ich sie nicht bezeichnen, denn hinter diesem Wort steckt eine andere Energie. In meinem Fall war nämlich etwas ziemlich Starres in Bewegung gekommen, ins Fließen, ins Leben.

Ich war bei einem Meditationstreffen, zusammen mit einer kleinen Gruppe. Während ich da auf dem Boden saß, tat sich auf einmal etwas vor meinen Augen, die wohl physisch geschlossen waren. Ich sah in der Ferne ein Licht, nein, zwei Lichter. Hm, was ist denn das? Die Lichter kamen näher und ich sah, dass es die zwei Augen einer dunklen Gestalt waren. Was war das für ein finsterer Typ mit leuchtenden Augen? Wie gebannt starrte ich dem Wesen entgegen, hatte gleichzeitig ziemlichen Bammel vor der Erscheinung. Um mich herum war alles verschwunden, es gab nur noch mich und die dunkle Gestalt.

Das Wesen kam näher, während es mir ohne Unterbrechung in die Augen sah. Dieser Blick überwältigte mich. Die Tränen begannen, mir über das Gesicht zu laufen, hörten gar nicht mehr auf, Sturzbäche von Tränen. Nun war die Gestalt nicht mehr so weit entfernt und ich sah, dass es kein schwarzer Mantel war, den sie trug. Die Farbe war ein dunkles Violett. Ich hatte das Gefühl, mich aufzulösen. Diese Augen verbrannten mich. Und doch war meine Angst verschwunden. Ich war unfähig, zu denken oder zu empfinden. Klar war trotzdem, dass das, was hier geschah, zu meinem höchsten Wohle war.Nun spricht er mit mir und sagt, sein Name sei Saint Germain.

Es hat ein paar Stunden gedauert, bis ich mich wieder eingekriegt hatte. Das heißt, eigentlich ist mir das bis heute nicht wirklich gelungen.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Während des Quantensprungs

vom 22.9.07


Die Energien, die durch mich hindurch fließen, kann ich gar nicht beschreiben, diese starken Ströme in meinem Körper und um mich herum. Immer wieder fließen die Tränen, wenn ich in eins der Quantensprung-Channelings hineinhöre oder ich gerate in einen Zustand der Entrückung, bin umgeben von Farben und kann den Worten nicht mehr bewusst folgen. Bei den Tränen bin ich mir nicht sicher, ob es Tränen der Erleichterung sind oder doch eine Art Abschiedsschmerz - ich fühle beides.

Vor allem zwei Veränderungen habe ich aktuell an und in mir bemerkt. Meine Empfindsamkeit hat sich deutlich gesteigert und das, das was ich auf Gefühlsebene wahrnehme, berührt mich zutiefst. Das sind kleine Dinge wie die momentane Empfindung eines anderen Menschen, die ich deutlicher und intensiver in mir wahrnehme als er es sich selbst gestattet, oder ich spüre ganz genau eine seiner ihm selbst verborgenen Seelenqualitäten. Oder es ist die kaum zu sehende, zarte Bewegung eines Zweiges durch einen Windhauch, die mich tief im Herzen berührt und mir wieder einmal die Tränen in die Augen schießen lässt.

Zwischendurch bin ich immer wieder stundenlang unterwegs in der Welt der Berufstätigkeit, mit Kunden, im öffentlichen Leben, beim Einkaufen und den Diskussionen mit meinen jugendlichen Kindern, was mir größtenteils wirklich Freude macht. Nun geht es für mich darum, beide Welten im täglichen Leben zusammen zu bringen und die Empfindsamkeit ohne Tränenausbrüche und ähnliches in das Alltagsbewusstsein zu integrieren.

Die zweite Veränderung ist eine größere Klarheit meiner Vorstellungen, meiner Wünsche, der Zusammenhänge in meinem Leben.

Insgesamt kann ich resümieren, dass nach wie vor nicht alles easy ist und dass immer wieder und erneut Dinge auftauchen, die angeschaut, in Liebe angenommen und entlassen werden wollen.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Traum-Begegnung



Heute haben wir uns nicht auf dem Berg getroffen, von wo aus wir so einen großartigen Blick über die Erde haben und von wo aus du mir vieles zeigst und erklärst. Wir sind in ganz anderen Welten gewesen, dort, wo es keine Dinge mehr gibt, nichts Greifbares, nichts Sichtbares im hiesigen Sinne. Ich danke dir für diese wundervolle Begegnung, für deine Geduld mit mir, deine Freude, deine Liebe.

Ich musste immer wieder richtig tief atmen, auch gähnen und wieder atmen. Du warst dort und ich dann auch. Wie ungewohnt für mich, jemandem zu begegnen, ohne diesen physischen Körper zu haben, ohne auch nur die Anmutung eines Körpers zu haben. Schwierig ist das vor allem deshalb für mich, weil ich nichts „machen“ kann. Diese Situation scheint völlig neu zu sein für mich: Es gibt keine Möglichkeit abzulenken mit diesem und jenem. Ich bin mein pures Sein, kein Maske, kein Körper, nichts verbirgt mein Wesen. Ich fühle mich völlig nackt auf eine nicht-körperliche Weise.

Ich traue mich nicht so recht, dir nahe zu kommen, was ganz automatische geschieht, wenn ich mich dir zuwende, und „schaue weg“, immer wieder, d.h. ich lenke meine Aufmerksamkeit woanders hin, weil diese Begegnung so intensiv ist, so unmittelbar. Gleichzeitig ist dies eine Begegnung mit meinem Innersten, so dass ich es kaum ertrage. Es ist so anders als meine bisherigen Erfahrungen. Es gibt wirklich kein Verstecken, kein „Herumtun“. Ich bin echt und erlebe mich unmittelbar und genauso erlebe ich dich. Ein bisschen Angst habe ich, weil das so neu ist und ich nicht weiß, was passiert – oder: ich habe es seit langem vergessen.

Gut, ich wage mich „einen Schritt“ näher. Ich nehme dich wahr. Ich schmecke deine Farben, das ist die einzig richtige Beschreibung, ich schmecke dein Magenta, dein grünliches Gelb, dein Violett, dein Blau, dein Silber... Und ich fühle deinen Duft. Dein Duft umgibt mich wie eine äußerst liebevolle, zarte Umarmung. So schön ist das! Die Tränen laufen mir übers Gesicht. Wieder hole ich schnell ein paar Gedanken herbei, um mich kurz, ganz kurz nur, abzulenken. Kann ich das ertragen? Du amüsierst dich tatsächlich über mich, das spüre ich genau. Aber du bist voll des Verständnisses, weil du weißt, wie ein Mensch sich fühlt. Und deine Geduld ist grenzenlos. Und deine Freude ebenfalls. Wie schön, wie wundervoll das ist! Mein Herz klopft in jeder Zelle meines physischen Körpers, den ich auf einer anderen Ebene gleichzeitig und ohne Unterbrechung wahrnehme. Wir tanzen miteinander, drehen uns um einander, wie in einer Art kosmischem Walzer.

Meine Empfindungen haben eine völlig neue Qualität gewonnen. Sie sind überaus fein und zart, sehr deutlich und gleichzeitig wie ein Hauch. Verglichen damit sind meine Alltagsempfindungen, auch die liebevollen, geradezu derb. Ich wusste gar nicht, dass ich so bin, wie ich mich jetzt fühle. Welche Offenbarung! Ich bin so dankbar.

Ich bin in deinen äußeren Schichten geblieben, näher habe ich mich noch nicht heran gewagt dieses Mal. Mich dir weiter zu nähern, hieße...?

Wiedersehen

Wir sind uns begegnet und fanden uns nicht besonders sympathisch. Beim zweiten Treffen, wieder einmal bei einem Seminar, haben wir praktisch zusammen gearbeitet, Berührungen gehören da natürlicherweise dazu. Und auf einmal tat sich etwas auf. Wir schauten uns an und spürten beide eine erstaunliche Vertrautheit miteinander. Und Freude. Wir saßen ab sofort nebeneinander, fragten uns insgeheim beide, was da gerade passierte und konnten keine Erklärung finden. Hatten wir uns plötzlich ineinander verliebt, als Nebenwirkung eines körperlichen Kontakts? Oder was war das?

Wir tauschten Adressen aus und unterhielten Mail-Kontakt über die Distanz. Dabei wuchs die beiderseitige Sehnsucht und es musste einfach ein Wiedersehen folgen. Das war ja kaum auszuhalten! Wir verabredeten uns also. Es trat eine gewisse Ernüchterung im Verlauf mehrerer Stunden ein, doch die Verwunderung blieb und ein tiefes Gefühl. Wir beschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen.

Jeder für sich ging später weit zurück in der Erinnerung. Ich verband mich mit der Energie des Freundes und sah mich nun als junge Frau in einer Art Luftschutzkeller oder Bunker. Er war gerade hinaus gegangen. Er war der Mann, den ich so sehr liebte - und er kehrte nicht zurück. Ich weiß, dass ich gewartet habe, Minuten, Stunden und später noch Jahre lang. Aber er kam nicht wieder, nie mehr. Meine große Liebe war vermisst. Aus der gemeinsamen Zukunft wurde nichts. Oh, welche Trauer! Immer wieder unbegründete Hoffnungsschimmer, immer wieder dann die Einsicht, dass es vorbei war, dass er gefallen war. Und all das überwältigte mich heute noch einmal, die Gefühle waren eindringlich und real. Gleichzeitig konnte ich mich aus der Position eines unabhängigen Beobachters dabei betrachten und wusste, dass es sich hier um eine Erinnerung handelte. Diese doppelte Präsenz ist typisch für eine Rückführung.

Mein Freund bestätigte mir aus seiner Erinnerung die Situation. Er wusste, dass er diesen Krieg erlebt hatte und fühlte das gleiche wie ich. Welch ein Segen, dass wir uns gefunden hatten! Meine Freudentränen flossen. Ich war unendlich erleichtert und glücklich. Wir hatten diese unerfüllte Sehnsucht aus einem anderen Leben die ganze Zeit über in uns getragen. Und nun war die Auflösung erfolgt, die gebundene Energie war befreit worden. Die Sehnsucht war fort, geblieben war ein tiefer Frieden, eine große Freude und ein Gefühl der Freiheit. Ein Stück Gebundenheit war erlöst worden, ein weiterer Schritt in Richtung Freiheit getan.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Frieden

Bin gerade von einem harmonischen, freudigen Wochenende aus Zürich zurückgekehrt. Habe eine Schweizer Freundin kennen gelernt, die mir ihre schöne Stadt gezeigt hat. Wir haben stundenlang Zürich erlaufen und gute Gespräche geführt. Zuvor hatten wir beide bei einer Lichtspirale auf dem Uetliberg oberhalb der Stadt mitgewirkt, wo von über 70 Menschen eine energetische Verbindung zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz geknüpft und das Potential für Frieden in Europa und in der ganzen Welt im Bewusstsein verankert wurde.

Wenn ich dann wieder nach Hause komme und sehe, dass die Folgen der Party, die meine Teenager hier veranstaltet haben, eben doch nicht alle beseitigt worden sind und zudem irgendwelche der alkoholisierten Gäste an meinem PC blöde Bildchen gemalt haben, dann ist der Frieden sofort dahin. Ich stelle nicht nur klar, dass kein Fremder an meinem PC etwas zu suchen hat, sondern bin dabei wirklich absolut ungehalten und laut, eben stinksauer. Natürlich verzeihe ich meinen Kindern und ihren jugendlichen Freunden, aber erst einmal ist nun kein Frieden mehr.

Habe ich ihn gebrochen - oder vielleicht sie? Ist dauerhafter Frieden überhaupt möglich zwischen Menschen oder will er einfach immer wieder hergestellt werden, nachdem wir die Grenzen von anderen überschritten haben, sie verletzt haben? Durch Achtsamkeit lassen sich viele Grenzüberschreitungen vermeiden. Mit Liebe und Mitgefühl lassen sie sich verzeihen. Wenn sie geschehen sind, ist es wichtig, miteinander zu sprechen, die Situation zu klären, Verständnis füreinander zu entwickeln. Wenn sich Unfrieden nicht vermeiden lässt, weil wir diese Erfahrung der Polarität noch nicht missen wollen, so ist es doch möglich, diese Phasen zu begrenzen und bald zu beenden.

Und schließlich: Aus einer höheren, nicht wertenden, Warte betrachtet, gibt es keine Fehler. Wir machen Erfahrungen. Wir Menschen sind vollkommen, jeder auf seine Weise, aber wir sind nicht perfekt. Wir handeln oder unterlassen es, zu handeln, und erfahren dann die Folgen und Konsequenzen dessen. Meine Reaktion auf Dinge, die ich erlebe, die mit mir und um mich herum geschehen, ist Ausdruck meiner selbst und durch sie erschaffe ich mich in jedem Moment neu. So lerne ich und dies ist das große Spiel des Menschseins. Deshalb sind wir gekommen.

Samstag, 13. Oktober 2007

Das Geschenk der 12 Weisen

Im Zustand der Selbstvergessenheit und doch völlig auf mich konzentriert sehe ich da vorne einen See liegen. Ich gehe hin und dort erwartet mich ein blauer Engel. In seiner Gesellschaft betrachte ich mich im See und mir wird klar, dass ich sehr, sehr alt bin, dass es mich schon ewig gibt. Im See spiegelt sich auch die Sonne über mir. Ich schaue hinauf zu ihr und sie zieht mich langsam hinauf zu sich. Ich liebe sie so sehr!

Nun befinde ich mich inmitten der Zwölf, im Rat der Zwölf. Sie umgeben mich und ich stehe in ihrer Mitte. Alle sind sehr weise. Auf irgendeine Art bin ich eins mit ihnen, sind sie alle in mir enthalten. Ich werde nach einem Wunsch gefragt. Freiheit von den Vorgaben wünsche ich mir und die Erfüllung meines Wunsches wird mir gewährt.

Auf einem Stern schwebe ich wieder hinunter, gelange schließlich wieder zurück zum See. Der blaue Engel hat seine Farbe behalten und jetzt die Gestalt eines Schmetterlings angenommen. Er setzt sich auf meinen Kopf und mein Gedanke, mein Vorhaben ab jetzt ist: Selbstermächtigung.

Freitag, 12. Oktober 2007

Feuer-Reinigung

Letzte Nacht kam das Feuer zu mir in Gestalt eines feurigen Wesens. Es loderte außen und glühte innen und aus den Augen sprühten Funken. Dennoch stahlte es eine tiefe Liebe aus und ich spürte gleich, dass es mir wohl gesonnen war. Das Wesen des Feuers fragt mich, ob ich bereit sei, es zu umarmen und teilte mir mit, dass es hier um eine Reinigung ging, die ich nötig hätte. Hatte ich selbst dieses Feuerwesen gerufen? Ich weiß mittlerweile, dass das Angebot eines solchen Wesens sehr wertvoll ist und dass ich es in Dankbarkeit annehmen kann. Ich dankte also und stimmte zu. Das Feuerwesen umarmte mich und ich durchglühte von innen nach außen. Es nahm mich mit zu einem Vulkan. Wir stiegen hinab bis in den feurigen Kern des Vulkans. Alles, was nicht zu mir gehörte und an irgendeinem meiner Körper haftete, stofflich und feinstofflich, verglühte. Es fand eine tiefgreifende Reinigung statt, die dabei angenehm war und keinesweg schmerzhaft.

Ich kenne diese Reinigung schon. Schon öfter war ich auf dem Grund des Vulkans und gestern hatte ich am Tage einige Gespräche geführt oder Gedanken gehabt, die mir scheinbar doch nicht so gut getan hatten. Deshalb war es wohl mal wieder Zeit für die Reinigung. Wir können den Engel des Feuers rufen und um Reinigung bitten, wenn wir uns danach fühlen.

Eine Variante, die anstatt der Feuerreinigung oder zusätzlch erfolgen kann, ist die Wasserreinigung. Auch hier steht uns ein hoher Helfer zur Seite, den wir rufen können. Wir können auch einfach das Element Wasser um Reinigung bitten und z.B. einen Wasserfall imaginieren, unter den wir uns stellen und innerlich und äußerlich vom Wasser reinigen lassen. Das funktioniert natürlich auch unter der Dusche, was der Grund dafür ist, dass sich viele Frauen, die ich kenne, nach einem unangenehmen Erlebnis erst einmal die Haare waschen oder duschen gehen. Wir verstärken die Wirkung, wenn wir diese Reinigung ganz bewusst vollziehen, dem Wasserelement danken und es einladen, seine Wirkung zu tun.


Donnerstag, 11. Oktober 2007

Der Engel des Dunkels

Im Zustand der Selbstvergessenheit und gleichzeitig völliger Konzentration erhebe ich mich geistig und spüre, ich bin nun inmitten der Engel. Wie schön und angenehm das ist! Ich fühle mich leicht und frei, nehme diese wundervolle Gesellschaft wahr, pastellene Wesen, Körper wie eine Ahnung von Schleiern, scherzende Freude. Zwei besondere Begegnungen habe ich dort. Von einer will ich jetzt erzählen. Ich interessiere mich für den Engel des Dunkels.

Der Engel des Dunkels arbeitet unermüdlich. Er sitzt an einem großen Schreibtisch. Hinter ihm tun sich Gänge auf, an denen Schränke stehen, so weit ich schauen kann. In den unendlich vielen Schränken befinden sich unendlich viele Schließfächer, alle wohl verschlossen. Wie im Tresorraum einer Bank reiht sich Schließfach an Schließfach, nur findet dieser Tresorraum hier kein Ende und reicht über den Horizont hinaus.

Dies ist das Reich des Engels der Dunkelheit. Zunächst bin ich verwundert, das hätte ich mir anders vorgestellt. Doch er zeigt mir, was er dort tut: Dieser große Engel arbeitet und schafft pausenlos, ordnet, katalogisiert, verwahrt und schützt in den vielen Schließfächern unser Dunkel, unseren Schatten. Er hat viele Helfer und Assistenten, die um ihn herum und in den vielen Gängen herum sausen und ihre Arbeit genauso akribisch tun wie er. Ständig werden neue Eingänge verzeichnet und nichts geht verloren. Wir Menschen lassen hier unsere Schatten verwahren, unser Dunkel. Die Engel hüten es für uns und sperren es weg und zwar genau so lange, wie wir das wollen.

Wenn wir später erneut vorsprechen beim Engel des Dunkels und bereit sind, unser Dunkel wieder in Empfang zu nehmen, dann geschieht etwas erstaunliches. Ich beobachte, wie einige Schließfächer gerade geöffnet werden, weil ihre Besitzer den Auftrag dazu erteilt haben. Ein Engel öffnet ein bestimmtes Schließfach und das Dunkel darin verwandelt sich umgehend, sobald die Tür geöffnet wird. Das Dunkel ist nicht länger dunkel. Ich sehe, wie daraus viele kleine leuchtende Vögelchen entstanden sind. Sie flattern in die Freiheit, einem fröhlichen Leben voller Frieden entgegen.

Das ist großartig! Wenn wir das wüssten, würden doch bestimmt viele von uns sofort und mit Freude unseren eingesperrten Schatten, unser Dunkel aus dem Tresor befreien und erlösen. Wir brauchen ja nur den Engel der Dunkelheit aufzusuchen, der unsere Schatten hütet, solange wir es wollen. Ich danke, dir, du großartiger Freund, für deinen Dienst. Unermüdlich bewachst du unser Dunkel, verwahrst es in Sicherheit. Gewissenhaft, ohne Unterlass und ohne müde zu werden, arbeitest du, denn ständig bescheren wir dir neue Aufträge. Danke, Engel der Dunkelheit für deine Liebe, deine Hingabe, deinen Dienst!

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Heute war ein ganz normaler Arbeitstag, draußen den ganzen Tag neblig und richig kalt. Werde am Wochenende nach Zürich fahren zu einer Lichtverankerung auf dem Uetliberg. Darauf freue ich mich sehr.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Traum-Liebe



Ich will von einer besonderen Begegnung mit einem wohl vertrauten, alten Freund erzählen, auch wenn sie schon vor längerer Zeit stattgefunden hat. Wir kennen uns in der irdischen Realität, haben aber nicht viel Kontakt. Manchmal treffen wir uns im Traum, dann reden wir ernst über Wichtiges und genauso scherzen wir über dieses und jenes. Dieses eine Mal hatte ich, nach langem Zögern, dann auch gewagt, den Eros einzuladen. Und die Begegnung war beglückend und anders als je zuvor. Kunststück, wenn man sich ohne den schweren irdischen Körper bewegt! Es tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf, man kann herumfliegen, schweben oder wirbeln. Ich kann mich auf Rosen gebettet fühlen oder mir die smaragdene, watteweiche Wolke als Bett wählen. Alles ist da. Sich mit den kleinen Sternchen zu bewerfen, kitzelt süß! Die Innigkeit und die Intensität der Empfindungen in meinem Traum war überwältigend. Es gab die absolut ehrfürchtige Ergriffenheit, die kindischste alberne Spielerei und die pure reinste Freude, wo wir uns voll Dankbarkeit an der Hand hielten und sich Glück, Unschuld und Leichtigkeit in einem Freudenschrei ins Universum entlud.

Dann ist noch etwas Besonderes geschehen: Eine Befruchtung hat stattgefunden. In meinem Bauch ist ein kleines strahlendes Licht entstanden. Das Licht wurde geboren; wir haben es gemeinsam getauft, ihm einen Namen, eine Botschaft mitgegeben und es dann in die Welt entlassen.

Mein Erlebnis war eine grandiose Bereicherung. In den Traumwelten bin ich frei, unterliege keinerlei Bindungen, habe keine Verpflichtungen, beschränke mich nicht durch Glaubensmuster und gedankliche Konzepte. Die Liebe zu meinem Seelenfreund ist absolut und ewig, auch wenn diese Begegnung nur einmalig stattgefunden hat und feststeht, dass sie sich nicht wiederholen wird. In der Ewigkeit gibt es keine Eifersucht, keinen Besitz am Partner, keine Erwartungen und Pläne, sondern nur das Jetzt. Dort können wir uns grenzenlos lieben, ohne irgendeinen Aspekt der Liebe ausgrenzen zu müssen und ohne anderen weh zu tun.

In meiner irdischen Realität hat sich die körperliche Liebe verändert und deutlich intensiviert - und sie ist nicht mehr so nötig. Verschmelzung mit mir selbst ist göttlich, schon in dem Ausmaß, das ich bisher erleben konnte. Verschmelzung mit einem Partner ist ebenso göttlich und kann bereits erfolgen durch eine Umarmung, durch eine kleine Berührung oder z.B. durch den Blick und ohne jegliche körperliche Berührung. Sie kann sogar erfolgen über räumliche Distanz hinweg. Das soll aber nicht heißen, dass es nicht auch wundervoll und großartig ist, den physischen Körper zu spüren und zu genießen, denn das gehört zum Hier-Sein, zum Menschsein, zum Ja-Sagen zu diesem Leben und deshalb eben zum Aufstieg - und wie man in Bayern sagt: „Grad schee iss“.

Wichtig ist aber eben auch für mich, dass meine Traumwelten ebenfalls eine Form der Realität sind. Nicht immer ist es so erbaulich und großartig, was ich dort erlebe, und manchmal ist geradezu langweilig. Ich weiß, dass ich in verschiedenen Dimensionen, Existenzen und Ebenen unterwegs bin. Die Grenzen zwischen den Welten sind durchlässiger geworden. Manchmal ergeben sich sogar Verbindungen dazwischen. Doch zentral bleibt dieses Leben hier als Kulminationspunkt, mein Hier und Jetzt.


Montag, 8. Oktober 2007

Der Dienst der Spinne

Ich bin im Zustand der Selbstvergessenheit und Konzentration zugleich. Nach einer abenteuerlichen Reise hinein in eine silberne Welt mit einer zart vibrierenden Stimmung, bekomme ich ein silbernes Kleid und eine silberne Krone und darf nun auf einem silbernen Thron Platz nehmen.

Da kommt die Herrscherin dieses Reichs und demonstriert mir, was sie unermüdlich tut und was ihr großer Dienst ist. Die Herrscherin des Silberreichs hat die Erscheinungsform einer großen Spinne, denn das entspricht ihrer Arbeit: Sie spinnt Netze und erschafft Verbindungen. Diese große mütterliche Spinne sieht anmutig und bezaubernd aus - was ich bisher bei Spinnen in der Tat so noch nie wahrgenommen habe. Ich weiß, dass ich diese Spinne kenne und ihr früher schon begegnet bin. Mit zarten Fäden erschafft sie riesige Netze, was sie hier tut, ist, Informationen zu verbinden. Das Netzwerk wird immer komplexer und komplizierter, ist kaum zu überschauen von außen, mit all seinen Ebenen und Schichten. Schließlich sehe ich, wie sie aus dem Netz einen Trichter formt. Dieser Trichter schwebt über meinen Kopf und durch ihn fließen nun all diese Informationen in mich hinein. Das Gefühl dabei ist ein angenehmes. Ich sehe Rosa, Flieder, ein zartes Grün und viele andere Pastellfarben, bin auf einmal erfüllt und umgeben von wundervollen Farben und genieße diese Wahrnehmung.

Da taucht nun vor mir eine Art Vorhang auf, ein Vorhang aus all diesen Farben. Ich gehe hindurch und bin wieder am Ausgangsort meiner Reise. Das silberne Reich der Spinne liegt weit hinter mir und doch weiß ich, dass es irgendwo in mir dennoch weiter existiert.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Wassergeburt

Weil heute Sonntag ist und ich so schön Zeit habe und Lust zu schreiben, will ich noch eine Geschichte erzählen, das Erlebnis aus einer Meditation wiedergeben.

Ich bin im Zustand von Selbstvergessenheit und Konzentration zugleich. Während der Meditation küsse ich – nach einiger Überwindung!! – das hohe Wesen, das sich hier als Frosch darstellt. Der Kuss schmeckt merkwürdigerweise nach Wasser, nach Meerwasser, nach Ozean und Algen und ziemlich salzig. In mir wird langsam eine Erinnerung wach. Ich gehe immer weiter zurück. Nun erlebe ich mich als ein Meereswesen, eine Art Meerjungfrau vielleicht. Ich habe Fischschuppen, einen fischartigen Schwanz, aber auch Arme und einen andeutungsweise menschenähnlichen Oberkörper. Nun gehe ich noch weiter zurück in der Erinnerung und spüre, wie ich mich selbst hinein gebäre in das Wasser dieser Erde, die es noch gar nicht wirklich gibt, die materiell noch nicht existiert, die sich aber langsam immer mehr verdichtet. Im Wasser, das mich trägt und aus dem ich bin, dauert es noch lange, bis ich eine Art Form annehme. Mit mir wird die Erde immer stabiler und manifester. Irgendwann, nach langer Zeit, steige ich heraus aus dem Wasser und begebe mich auf das jungfräuliche Land...


a.cabanel: la naissance de venus

surrender

Letzte Nacht hab ich ein Channeling von Kuthumi http://www.crimsoncircle.com/ live am PC verfolgt. Diese Energie habe ich als äußerst heftig erlebt. Er sprach von "surrender", quasi von der "Kapitulation", von der Hingabe an uns selbst und, da wir nicht wissen, wer wir sind, ans "Nichts". Na wunderbar! Schon wieder loslassen, einfach alles loslassen. Dazu fällt mir die Liedzeile aus einem Song von Janice Joplin ein: "... freedom is another word for nothing left to lose". Da sperre ich mich. Jetzt ist mir klar, warum ich die ganze Zeit, seit Anfang September etwa, immer wieder von großer Traurigkeit und tiefem Abschiedsschmerz gebeutelt war. Während der Übertragung heute Nacht war ich zeitweilig total ausgeknockt, hab die Augen nicht offen halten können und meinen Geist nicht mehr beisammen halten können, bin einfach völlig weg gewesen. Ich dachte, ich sei halt einfach müde, aber da ich nach dem Ende auf einmal wieder völlig klar und wach war, war das wohl genau dieses Loslassen, von dem er gesprochen hat. Heute hab ich dementsprechend Durchfall, bin aber energetisch und stimmungsmäßig wohlauf.

Samstag, 6. Oktober 2007

Der Weg ist frei

Vergangene Nacht hab ich einige riesige Schleusentore geöffnet. Nun ergießt sich das Wasser auf die trockenen Felder. Welche Wohltat!

Freitag, 5. Oktober 2007

Leistung und Lohn im Opfer-Bewusstsein

Nun bin ich mal wieder hneingestürzt in die tiefste Dualität:

Ich war doch sooo fleißig und habe unengeltlich übersetzt und viele Stunden gearbeitet und was ist der Dank? Ich empfand ihn nicht als angemessen. Zu wenige haben Dankbarkeit geäußert oder mir ein Geld zukommen lassen. Seit 3 Tagen wurmt mich das schon irgendwie und bereitet mir Kopfschmerzen. Dafür schäme ich mich nun auch noch und jetzt soll es endgültig genug sein damit. Dieses "um zu", diese Deals, die nie ausformuliert wurden, mein Denken in Bedingungen nervt mich völlig, weil es nun einfach nicht mehr passt.

Wenn ich meine Leistung gegen Bezahlung erbringe, dann tue ich das nach klarer Absprache. Wenn ich unentgeltlich einen Dienst leiste, so ist das ein Geschenk, das ich mir selbst überreiche, denn ich bin eins mit denen, die es erhalten. Und ich habe jetzt das absolute Vertrauen in mich, in mein göttliches Sein, dass ich meine finanzielle Versorgung und meinen materiellen Wohlstand zu jeder Zeit sicherstelle und ich bin dankbar dafür.

Das Opfer-Bewusstsein, mit dem ich aufgewachsen bin, das Sich-für-andere-aufopfern-müssen, der Druck durch das "Du musst mir dankbar sein, denn ich hab sooo viel für dich getan" und dann noch der Leitsatz "Ohne Fleiß kein Preis" und "Nur wer viel leistet, verdient viel (Geld)" - alles Schmarrn. Ich weiß es ja, es gibt genügend Beispiele.

Ich darf diese Bewusstseinsfesseln nun ganz lässig abstreifen. Ich verdiene, was ich mir gönne und in dem Umfang und Ausmaß, das ich mir vorstellen kann. Zum tausendsten Mal - scheinen Lebenslektionen zu sein - beschäftige ich mich mit diesen Themen. Jetzt soll es gut sein und ich gehe über die materielle Ausprägung meiner mich einschränkenden Anlagen hinaus, die ich in dieses Leben mitgebracht habe und gehe diesen weiteren Schritt in meine Freiheit. Yeah!