Dienstag, 23. Oktober 2007

Das Mäuschen

Ich bin auf dem Weg in eine andere Welt. Zunächst gehe ich unter einem Wasserfall hindurch in die dahinter liegende Höhle. Ziemlich dunkel ist es dort hinten, doch ich gehe tiefer in die Höhle hinein. Ganz da hinten ist ein Lichtschimmer. Dort gehe ich hin und sehe, dass es da einen Schacht gibt, der schräg aufwärts führt zum fernen Licht. Auf allen Vieren krieche ich im Schacht Richtung Licht. Es wird immer heller. Endlich öffnet sich der Schacht auf eine weite Ebene, ein recht karges, ödes Land.

Plötzlich ist da etwas bei meinen Füßen. Was ist denn das? Ein kleines Mäuschen. Ich gehe in die Hocke, um es näher zu betrachten: „Du bist aber süß!“. Das Mäuschen piepst mit leiser Stimme, ich solle mitkommen, es würde mir etwas zeigen wollen. Gut. Ich nehme die Maus auf die Hand und gehe los. Zu der Baumgruppe dort hinten soll ich gehen. Bei den Bäumen angekommen, dirigiert mich das Mäuschen auf eine bestimmte Seite der Baumgruppe und weist mich an, unten auf den Boden zu schauen. Da scheint ein Loch im Boden zu sein hinter dem niedrigen Gestrüpp. Ja, tatsächlich, wenn ich die Pflanzen ein wenig beiseite schiebe, sehe ich, dass sich dort eine Öffnung befindet. Es ist sogar ein wirklich breiter Eingang, der da unter die Erde führt, in eine geräumige Höhle.

Als meine Augen sich an das dämmrige Licht gewöhnt haben, sehe ich da hinten etwas leuchten. Das Mäuschen ist schon ganz ungeduldig und drängt dort hin. Aber was ist denn das? Da ist ja ein Schatz, ein riesiger, beeindruckender Goldschatz! „Wem gehört denn das alles? Ist das für mich?“, frage ich. Die Maus antwortet: „Das gehört allen. Jeder Mensch kann diesen Schatz nutzen“. Oh, wie sehr ich mich freue! Ich weiß zwar, dass mir der Schatz im Moment noch nicht zugänglich ist, aber ich habe ihn gesehen und weiß, dass es ihn gibt. Ich weiß auch, dass ich ihn irgendwann, ebenso wie alle anderen, werde nutzen können. Wundervolle Aussichten!

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