Sonntag, 8. Februar 2009

Musik

Heute ist mein Tag der Musik!

Ich höre das Lied meines Herzens, lausche der Sinfonie der Liebe.

Klänge sind überall. Sie erfreuen mich, verbinden uns miteinander, spiegeln das Licht. Auch das Dunkel hat seine Klänge und Meisterstücke; auch sie bitten laut um Gehör.

Meine Wahl für diesen heutigen Tag ist eindeutig die Sinfonie der Liebe, die „Unendliche“. Viel besser als Worte vermag diese Musik die Liebe in ihrer Totalität und in ihnen verschiedenen Qualitäten zu beschreiben.

Ich öffne mein Herz. Kaum wahrnehmbare Sanftheit und gewaltiges Crescendo entführen mich in neue Welten…

Stille umfängt mich dann wieder dort, wo Liebe nicht mehr Gefühl ist, sondern reines Sein, Absolutheit.

Montag, 2. Februar 2009

Erlebnis im Zustand der Versenkung

Ich zentriere mich, begebe mich mit meiner Aufmerksamkeit in meinen Körper, in mein Herz. Ich atme ruhig, fühle mich, nehme mich wahr, nehme den Mikrokosmos in mir wahr.

Ich dehne meine Aufmerksamkeit aus auf eine einzelne Zelle meines Körpers. Nun lasse ich meine Aufmerksamkeit sich ausdehnen, bis ich weitere Zellen wahrnehme, viele gleichzeitig, an verschiedenen Stellen meines Körpers. Meine Wahrnehmung dehnt sich aus auf Zellen in meinen Knochen, meinen Organen, meiner Haut... Ich spüre und sehe das Licht in jeder dieser Zellen. Wie eine Sonne strahlt jede einzelne und leuchtet. Mein Körper besteht aus Millionen leuchtender Sonnen.

Ein männliches Wesen steht mir plötzlich gegenüber, lächelt mich an. Genau kann ich das Gesicht erkennen. Vielleicht ist er ein Krieger, zumindest trägt er an Schwert an seiner Hüfte. Er tritt auf mich zu, und auf völlig unspektakuläre Weise, ohne ein Wort oder irgendwelche Begleiterscheinungen, schreitet er in voller Körpergröße in mich hinein. Wir verschmelzen. Nun wende ich mich um.

Hier befindet sich ein Tor. Die beiden Flügeltüren öffnen sich nach innen. Ich begebe mich in die Herrlichkeit in diesem neuen Raum. Im Nachhinein erinnere ich mich nun leider kaum mehr an das, was ich hier wahrnehme.

Ein weiteres Tor zeigt sich. Dieses Tor bleibt verschlossen, nur eine kleine Öffnung hat es, nämlich das Schlüsselloch. Es sieht nicht so aus, als ob dieses Tor sich jemals würde öffnen können. Es ist eher wie eine Wand und dennoch weiß ich, dass diese Wand ein Tor darstellt und ich sehe das Schlüsselloch. Durch dieses Schlüsselloch schwebe ich nun ganz einfach in den Raum hinter der Wand, ohne Anstrengung.

Hier befindet sich eine riesige dunkle Leere, die sich dennoch sehr angenehm und warm anfühlt. Ich bin absolut im Frieden, im neutralen Raum. Alles ist, wie es ist und es ist gut. In diesem riesigen Raum, der vielleicht ohne Ende ist, schwebe ich als gigantisches Wesen. Mein Körper besteht aus unendlich vielen Partikeln, die nicht fest miteinander verbunden sind. Sie alle leuchten und strahlen wie kleine Sonnen. Obgleich sie voneinander abhängen, ist ihnen das jedoch nicht bewusst. Nur ich habe den wirklichen Überblick über das ganze Szenario.

Ich bewege sachte eine Zehe meines riesigen Körpers und verursache dadurch einen gewaltigen Sturm. An dieser Stelle bricht Chaos aus, bis sich die vielen betroffenen Partikel neu ordnen. Ich atme und mit jedem Ausatmen erzeuge ich neue Lichtpunkte, neue Sonnen, die fortan ihr eigenes Leben haben und sich entwickeln. Doch alle bleiben mit mir und auch untereinander verbunden.

Kaum mag ich mich lösen von diesem Erleben. Eigentlich hat sich nichts verändert dadurch. Nur dieses innere Lächeln hatte ich vorher nicht, dieses tiefe und doch unglaublich sanfte und leichte Lächeln.