Dienstag, 15. Januar 2008

Nullpunkt

Auf Null gesetzt Innerlich leer und äußerlich nackt. Dabei ist das überhaupt nicht dramatisch, obwohl es vielleicht so klingt. Aber Drama wäre nicht Null. Null ist Nichts, auch keine Bewertung ihrer selbst.

Diese Null ist einerseits die völlige Leere, zum anderen aber auch zum Bersten gefüllt mit... Keine Ahnung, womit! Sie ist der Zustand der absoluten Bewegungslosigkeit und birgt zugleich die absolute Bewegung in sich. Das Paradoxon. Die Null ist leer und nichts und gleichzeitig der Uterus für unerschöpfliche Vielfalt. Vielleicht wird sie sich irgendwann öffnen und gebären?

Einstweilen segle ich auf dem unendlichen Meer des Nichts. Es ist, wie es ist. Es ist nicht gut. Es ist nicht schlecht. Es ist.

Dienstag, 1. Januar 2008

2008: "Ich mache mir die Welt, wiediwidiwie sie mir gefällt."



Guten Morgen, 2008! Ich wünsche uns allen ein gutes, ein richtig gutes Neues Jahr. Und statt der üblichen "guten" Vorsätze, die uns immer so sehr auf unsere vermeintlichen Unzulänglichkeiten, Fehler und Schwächen fixieren, schlage ich nun einmal etwas anderes vor: Das Spiel: "Ich kreiere was, was du - noch - nicht siehst!" Pippi Langstrumpf ist uns ja ein Begriff. "Ich mache mir die Welt, wiediwidiwie sie mir gefällt..." Genau!

Meine Richtlinie sei, dass alles Kreierte dem höchsten Wohle dient. Und jetzt darf losgeträumt werden, losgesponnen, was das Zeug hält. Funktioniert auch mit mehreren ganz wunderbar.

Ein Vorsatz, so sinnvoll er ist und so gut gemeint er sein mag, kommt aus dem Kopf, ist oft eine Antwort auf Anforderungen von Außen und ich empfinde ihn eher als Bürde, als Verpflichtung. Nicht so, etwas, das ich mir aus dem Herzen heraus wünsche, das ich wirklich toll finde, genial, ideal, fantastisch, großartig, einfach schön. Wie Pippi Langstrumpf das eben macht. Für sie gibt es keine Grenzen, keine "Nein-Programme", kein "das kann ich nicht" oder "das geht doch sowieso nicht". Nichts ist unmöglich.

Ich erträume mir spielerisch, einfach so, ein paar wirklich große Dinge, für mich persönlich, und vielleicht auch für die ganze weite Welt? Ich bin so frei: ein Leben in Harmonie mit der Erde und Frieden und Wohlstand für alle Menschen! Ha, schön! Dabei stelle ich mir ganz konkret vor, wie das im Einzelnen aussieht. Darüber, wie das alles Wirklichkeit werden soll, brauche ich mir keine Gedanken zu machen, darum kümmert sich ja das Universum. Wichtig ist: Zweifelnd kann ich nicht erschaffen, jedenfalls nicht das, was ich möchte.

Diesen Jahresbeginn nutze ich dazu, in meiner Vorstellung mal so richtig aus dem Vollen zu schöpfen und "die Welt so zu machen, wie sie mir gefällt" und das ganz konkret. Mein persönliches Leben und die ganze Welt kann nicht schön, gut oder wunderbar genug sein. Frohes Er-Schaffen!

Natürlich ist das nicht nötig und es nicht meine Aufgabe, "die Welt zun retten" oder etwas ähnliches. Alles ist in bester Ordnung. Mir Ausdruck zu verleihen und Liebe und Freude zu versprühen, das macht mir selbst auch Freude und Spaß und deshalb wähle ich es.