Begegnung mit Jesus Christus während er Meditation:
"Ich habe hier ein schönes Geschenk für dich. Möchtest du es annehmen? Es ist das größte und schönste, das es überhaupt geben kann, die Liebe. Liebe ohne Wenn und Aber. Totale, vollkommene Liebe. Keine Bedingungen, kein Kleingedrucktes. Einfach so! (Er strahlt mich an.)
Und einen Wunsch hab ich auch. Ich wünsch mir von dir, dass du mir deine Schuld schenkst. (Er lächelt.) Ja? Schuldgefühle, die du noch in dir trägst, egal, woher sie stammen. Bitte, schenk sie mir!"
* * *
Ich begreife, dass ich dieses große Geschenk der Liebe überhaupt nur annehmen kann, wenn ich meine Schuld hingebe, wenn ich mir selbst verzeihe. Solange ich dazu nicht bereit bin, können meine Hände dieses Geschenk der bedingungslosen Liebe gar nicht halten und ich hab immer wieder das Gefühl, die Liebe entgleitet mir.
"Schuld", das klingt dramatisch. Aber die Schuld, von der hier die Rede ist, kann durchaus eine "kleine" Schuld sein, etwas, weshalb ich ein schlechtes Gewissen habe, das ich nicht vergessen kann. Etwas, das ich hätte tun wollen oder sagen wollen, aber dann doch nicht getan oder gesagt habe. Etwas, das ich getan habe, obwohl ich wusste, dass es nicht richtig war. Vielleicht ist das sogar schon lange her. Und doch lastet es auf meiner Seele, sonst hätte ich es ja längst vergessen.
Was für wundervolles Angebot! Ich stelle fest, dass es mir gar nicht so leicht fällt, es anzunehmen. Und das erstaunt mich... "Ja, ich nehme dein Angebot an. Und ich bin dir so dankbar dafür. Ich habe gar nicht gemerkt, dass mich mein schlechtes Gewissen so hindert, so sehr bremst. Dass ich mich dadurch, dass ich mich schuldig fühle, nicht wirklich selbst lieben kann und dass ich mich dadurch immer wieder n i c h t geliebt fühle. Ich verzeihe mir jetzt! Ich kann das jetzt, denn ich glaube dir. Ich weiß, dass du mir meine Schuldgefühle, mein schlechtes Gewissen abnimmst und dass sie bei dir in guten Händen sind. Danke! Und ich nehme dein Geschenk, die Liebe, mit offenem Herzen an, ja."
Und mir wird nun bewusst, dass ich den anderen auch nicht wirklich habe verzeihen können, solange ich mir selbst nicht verziehen hatte. Diese kleinen oder größeren Dinge, durch die ich mich von Familienmitgliedern, im Freundes-, im Kollegenkreis verletzt gefühlt habe, lasse ich durch mein Herz wandern, das jetzt so stark ist und dieser gewaltige Verzeihenssog, dessen Ursache Jesus Christus ist, nimmt das alles mit, zieht es an wie ein starker Magnet. Und es ist gut. Mein Groll ist weg. Ich verstehe euch. Ich habe euch verziehen. Ich freue mich. Danke :)
Montag, 31. März 2014
Sonntag, 16. März 2014
Das Myom
Da ist ein Myom in meiner Gebärmutter, ziemlich unten nahe
dem Eingang und es macht mir zu schaffen, ist unangenehm, weil es immer wieder
mal auf die Blase drückt. Solange es nicht wächst und mir keine größeren
Beschwerden verursacht, braucht es nicht operiert zu werden, meint die Frauenärztin.
Gestern Abend, als ich im Bett lag, hab ich es wieder gespürt und dann einfach
mal ausprobiert, ob ich es ertasten kann. Ja, konnte ich, eine kleine Kugelform
ist es. Vorsichtig hab ich das Myom berührt und ich wurde auf einmal emotional überflutet
mit einem Schwall von Liebesenergie. Oh,
das ist aber überraschend! Ich hab dann versucht, ob es mir möglich wäre, mit
dem Myom im Geiste Kontakt aufzunehmen. Und das ging! Das kleine Myom ist kein Wesen
in dem Sinne, aber es ist verbunden mit bestimmten Energien. Und diese Energien
hatten zum Inhalt, dass es da eine Seele gab, die mein Kind hätte werden wollen.
Das war eine große Überraschung für mich! Ich spürte, wie eine wundervolle Liebe
zwischen uns hin und her floss.
Es tauchte sogar ein Bild vor meinem inneren Auge auf, wie
das Kind hätte aussehen können. Daraus konnte ich auch schließen, welchen Vater
es gehabt hätte. Mit meinem damaligen Partner wäre eine Elternschaft, für mich
wäre eine Schwangerschaft nicht in Frage gekommen und ich hatte im damaligen
Zeitraum Verhütungsmittel benutzt. Aber offensichtlich hatte sich eine
Seelenenergie uns beide schon als potentielles Elternpaar ausgeguckt, doch wir
haben es nicht zugelassen. Das war unser Recht gewesen, zweifellos. Trotzdem
empfand ich nun ein großes, großes Mitgefühl mit dieser „enttäuschten“ Seele. „Ich
wusste doch gar nichts von dir, Liebes!“ Und ich empfand solche Liebe und ließ sie zu
dem kleinen Myom strömen. Das Myom oder das, wofür es stand, antwortete sogar. „Ich
liebe dich. Ich liebte euch so sehr und es wäre ideal gewesen für mich.“
„Das tut mir leid, Kleines. Ich liebe dich sehr. Was können
wir nun tun? Hm. Komm doch hierher, in mein ätherisches Herz. Schau, hier ist Raum für dich.
Ich würde mich sehr freuen. Komm, ich lade dich ein! Deine Energie, da,
abgekapselt als Myom, das ist doch nicht schön für dich. Und für mich auch
nicht. Komm in mein Herz, das ist riesig. Hier hast du es schön. Kannst mit den
anderen, die ich liebe, zusammen sein oder auch einen eigenen Raum haben, ganz
für dich allein. Ich lade dich ein in mein Herz, komm, wenn du möchtest. Ich
liebe dich.“
Freitag, 14. März 2014
Gleichgewicht
Ich hab versucht, dich zu ignorieren, dich wegzuschieben und
einfach woanders hin zu schauen. Meinen Partner wollte ich nicht mehr sehen;
immer mehr hat manches mich gestört, ist mir zunehmend auf die Nerven gegangen.
Was das war? Die Disziplin bis hin zur Freudlosigkeit, die Zielgerichtetheit,
die Ausdauer, die Kühle bis hin zur Herzlosigkeit, das rücksichtslose Vorgeben
des Tempos, die Bestimmtheit, die Ichbezogenheit, die Härte, das schier
grenzenlose Wissen… Mein Partner hat mich gnadenlos provoziert, indem er mir
all das immer wieder auf dem Silbertablett präsentiert hat. „Hier, schau mal!“ Grrrr…. Nein, nein, du bist so anders als
ich. Wie kann man nur Mann sein!!!
Andererseits, manches an deinem Männlichsein hat mir sehr gefallen
und mich angezogen, deine Kraft, die Stärke, der Ruhepol, der du für mich warst,
das Gefühl der Sicherheit, das du mir vermittelt hast, wenn ich in deinem Arm
liegen durfte.
Aber da war kein Gleichgewicht; das Unwohlsein überwog immer
mehr und ich hatte eine größere Distanz zwischen uns gebracht. Dann fuhr ich zu
diesem wundervollen Seminar zu Ava Minatti. Mitfahrgelegenheit: super! Ich bin
sehr froh darüber, denn nach 7 Tagen intensiven Arbeitens fühle ich mich zu ausgelaugt
und erschöpft, um überhaupt eine zweistündige Autofahrt unternehmen zu wollen. Und neben wem sitze ich im Auto? Neben einem
Mann, der genau das verkörpert, wovor ich gerade davonlaufe. Es ist wirklich verblüffend,
vom Beruf bis zu den Hobbies stimmt sehr vieles überein bei den beiden. Ich
schmunzle. Na gut… Das wird schon seinen Sinn haben, wundere ich mich.
Neben einem großartigen Seminar läuft dann in mir meine
persönliche Konfrontation mit dem Männlichen ab, wie ich es wiederum wahrnehmen
und beobachten darf. Zunehmend arbeitet
das an mir, um sich bei der Rückfahrt zu steigern bis hin zu dem Gefühl, „Puh,
das mach ich nächstes Mal nicht mehr mit. Ich werde künftig selbst fahren.“
Nach einigem Abstand Gewinnen und Ruhe Finden und dem
Integrieren von dem, was ich während des Seminars erlebt und gelernt und
wiederentdeckt habe, schiebt sich heute dieses Thema wieder in mein Bewusstsein.
Ich sage eine Verabredung ab, um mit mir allein zu sein, denn da ist eine große
Dringlichkeit. Ich spüre auf einmal eine unendliche Sehnsucht nach dieser
männlichen Energie – und: Ich kann diese Energie wahrnehmen, spüren, gleich
hier, bei mir. Mir wird bewusst, dass e r
hier ist. Ein Anteil von mir, der all
das i s t, was ich so vehement abgelehnt habe und der gleichzeitig das ist,
was mir so gefallen hat am Mann. Nein, es war nicht im Gleichgewicht, vor allem nicht i n mir. Deshalb musste mir das im Außen begegnen,
bis ich es begreifen konnte.
Jetzt ist er mir näher gerückt, dieser ungeliebte Anteil von
mir selbst. Ja, ich lade dich ein, lade dich ein in mein Herz. Ich liebe dich
und das hab ich jetzt verstanden. Es ist gut. Ich verstehe viele deiner Nöte, deine
Kälte, dass dich vieles überfordert, hab selbst jahrelang „meinen Mann stehen“ müssen als
alleinerziehende Mutter in dieser Welt, in der wir leben. Hab Männer
beobachtet, wie sie kämpfen, ohne Rücksicht auf sich selbst zu nehmen, um Ziele zu erreichen,
die scheinbar erreicht werden müssen. Es ist eine lange Geschichte, die sich
über viele Generationen hinzieht. Ich nehme dich, mein männliches Sein, jetzt
sanft in meine Arme. Ruhe dich aus. Es ist gut.
Ich brauche deine Stärke, manchmal deine Unnachgiebigkeit,
deine Disziplin. Ich möchte mich anlehnen können bei dir. Ich brauche deine Klarheit und deine Besonnenheit, um meine überbordenden Emotionen ins Gleichgewicht zu bringen. Dir kann ich Freude
und Leichtigkeit und Weichheit schenken.
Lass uns füreinander da sein, lass uns ineinander fließend leben, lass uns handeln
und fühlen, je nachdem, wie die Situation es erfordert.
Wir sind ein Team. Ich liebe dich. Ich liebe dich in mir. Danke, dass es dich in mir gibt. Und danke, dass es euch Männer da draußen gibt. :)
Labels:
Ausgleich,
Balance,
Gleichgewicht,
männlich-weiblich
Dienstag, 4. März 2014
Ein Freitod
Vergangene Nacht hatte ich einen sehr bewegenden Traum.
Ich wurde in eine Scheune zitiert. Dort oben auf dem Boden saß im Heu ein Mann
mit einer Schlinge aus einem Strick um den Hals. Rechts und links neben ihm
saßen zwei weitere Männer, die mit ihm sprachen. Sie kannten sich
offensichtlich. Ich kannte die drei nicht, sollte und musste aber anwesend
sein. Ich sollte, wie die beiden anderen Männer, beim Freitod des Mannes mit
dem Strick um den Hals anwesend sein. Die Männer sprachen noch miteinander,
tauschten sich sehr freundschaftlich über Persönliches aus. Der Mann, der sein
Leben beenden wollte, wurde mehrfach gefragt, ob denn sein Entschluss
feststünde, denn der wäre dann gleich nicht mehr zu revidieren. Nein, er war
sich ganz sicher und war nicht von seinem Entschluss abzubringen. Dann durfte
er tun, was er tun wollte. Ich war angehalten zuzusehen und musste das also
tun. Der Mann stand auf und ließ sich vom Heu da oben herunter fallen, in die
Schlinge hinein. Nach ein paar Zuckungen war das Leben aus seinem Körper
gewichen.
Meine Empfindungen während des ganzen Ereignisses kann ich überhaupt nicht beschreiben. Was ich festhalten möchte, ist zum Beispiel, dass ich höchsten Respekt davor empfand, wie diese Menschen gegenseitig ihre Entscheidungen respektierten und mit welcher Würde alles vonstatten ging. Deutlich spürte ich die Liebe, mit der sie einander zugetan waren und die Achtung, mit der sie einander behandelten. Das hat mich enorm beeindruckt und mir wurde klar, dass sie um die Ewigkeit und Unendlichkeit des Lebens wussten. Während des Geschehens beobachtete ich auch beiden Männer, die noch dort oben saßen. Sie wandten sich schließlich doch vor Schmerz und Qual, den Tod ihres Freundes miterleben zu müssen, denn sie sahen ja auch, welchen Schmerz er empfand, aber sie respektierten zu jedem Zeitpunkt seine Entscheidung. Für mich ging es darum, Beobachter zu sein - für die anderen war ich zu keiner Zeit sichtbar oder wahrnehmbar - Beobachter sowohl der drei Männer als auch von mir selbst, meine Gefühle und Empfindungen ganz bewusst und genau wahrzunehmen… Mich einzuschalten war nicht möglich, denn ich befand mich außerhalb der Situation.
*** Bei den drei Männern in meinem Traum ging es - wie fast immer, wenn wir träumen - um Anteile von mir selbst. Da gab es offensichtlich einen Anteil, der lebensmüde war, der sich aufgeben wollte. Mir wurde im Nachhinein klar, dass ich dieses Geschehen nun noch komplett ändern kann und dass ich diesen Traum geträumt habe, um mir selbst etwas bewusst zu machen und eine Variante gewissermaßen durchzuspielen.
Meine Empfindungen während des ganzen Ereignisses kann ich überhaupt nicht beschreiben. Was ich festhalten möchte, ist zum Beispiel, dass ich höchsten Respekt davor empfand, wie diese Menschen gegenseitig ihre Entscheidungen respektierten und mit welcher Würde alles vonstatten ging. Deutlich spürte ich die Liebe, mit der sie einander zugetan waren und die Achtung, mit der sie einander behandelten. Das hat mich enorm beeindruckt und mir wurde klar, dass sie um die Ewigkeit und Unendlichkeit des Lebens wussten. Während des Geschehens beobachtete ich auch beiden Männer, die noch dort oben saßen. Sie wandten sich schließlich doch vor Schmerz und Qual, den Tod ihres Freundes miterleben zu müssen, denn sie sahen ja auch, welchen Schmerz er empfand, aber sie respektierten zu jedem Zeitpunkt seine Entscheidung. Für mich ging es darum, Beobachter zu sein - für die anderen war ich zu keiner Zeit sichtbar oder wahrnehmbar - Beobachter sowohl der drei Männer als auch von mir selbst, meine Gefühle und Empfindungen ganz bewusst und genau wahrzunehmen… Mich einzuschalten war nicht möglich, denn ich befand mich außerhalb der Situation.
*** Bei den drei Männern in meinem Traum ging es - wie fast immer, wenn wir träumen - um Anteile von mir selbst. Da gab es offensichtlich einen Anteil, der lebensmüde war, der sich aufgeben wollte. Mir wurde im Nachhinein klar, dass ich dieses Geschehen nun noch komplett ändern kann und dass ich diesen Traum geträumt habe, um mir selbst etwas bewusst zu machen und eine Variante gewissermaßen durchzuspielen.
26.2.2014
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