Montag, 31. März 2014

Schuld verzeihen & Liebe annehmen

Begegnung mit Jesus Christus während er Meditation:


"Ich habe hier ein schönes Geschenk für dich. Möchtest du es annehmen? Es ist das größte und schönste, das es überhaupt geben kann, die Liebe. Liebe ohne Wenn und Aber. Totale, vollkommene  Liebe. Keine Bedingungen, kein Kleingedrucktes. Einfach so! (Er strahlt  mich an.)

Und einen Wunsch hab ich auch. Ich wünsch mir von dir, dass du mir deine Schuld schenkst. (Er lächelt.) Ja? Schuldgefühle, die du noch in dir trägst, egal, woher sie stammen. Bitte, schenk sie mir!"

*   *   *

Ich begreife, dass ich dieses große Geschenk der Liebe überhaupt nur annehmen kann, wenn ich meine Schuld hingebe, wenn ich mir selbst verzeihe. Solange ich dazu nicht bereit bin, können meine Hände dieses Geschenk der bedingungslosen Liebe gar nicht halten und ich hab immer wieder das Gefühl, die Liebe entgleitet mir.

"Schuld", das klingt dramatisch. Aber die Schuld, von der hier die Rede ist, kann durchaus eine "kleine" Schuld sein, etwas, weshalb ich ein schlechtes Gewissen habe, das ich nicht vergessen kann. Etwas, das ich hätte tun wollen oder sagen wollen, aber dann doch nicht getan oder gesagt habe. Etwas, das ich getan habe, obwohl ich wusste, dass es nicht richtig war. Vielleicht ist das sogar schon lange her. Und doch lastet es auf meiner Seele, sonst hätte ich es ja längst vergessen.

Was für wundervolles Angebot! Ich stelle fest, dass es mir gar nicht so leicht fällt, es anzunehmen. Und das erstaunt mich... "Ja, ich nehme dein Angebot an. Und ich bin dir so dankbar dafür. Ich habe gar nicht gemerkt, dass mich mein schlechtes Gewissen so hindert, so sehr bremst. Dass ich mich dadurch, dass ich mich schuldig fühle, nicht wirklich selbst lieben kann und dass ich mich dadurch immer wieder  n i c h t  geliebt fühle. Ich verzeihe mir jetzt! Ich kann das jetzt, denn ich glaube dir. Ich weiß, dass du mir meine Schuldgefühle, mein schlechtes Gewissen abnimmst und dass sie bei dir in guten Händen sind. Danke! Und ich nehme dein Geschenk, die Liebe, mit offenem Herzen an, ja."

Und mir wird nun bewusst, dass ich den anderen auch nicht wirklich habe verzeihen können, solange ich mir selbst nicht verziehen hatte. Diese kleinen oder größeren Dinge, durch die ich mich von Familienmitgliedern, im Freundes-, im Kollegenkreis verletzt gefühlt habe, lasse ich durch mein Herz wandern, das jetzt so stark ist und dieser gewaltige Verzeihenssog, dessen Ursache Jesus Christus ist, nimmt das alles mit, zieht es an wie ein starker Magnet. Und es ist gut. Mein Groll ist weg. Ich verstehe euch. Ich habe euch verziehen. Ich freue mich. Danke :)

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