Samstag, 14. August 2010

Küsse das Monster - Traum

Im Traum verfolgt mich ein Ungeheuer. Ich laufe durch mein Haus, auf der Flucht vor diesem unsagbar schrecklichen, riesigen Wesen, das überall schon ist, wohin ich auch schaue. Seinen wirklichen Anblick würde ich nicht einmal ertragen und ich sehe nur Fetzen, gewisse Fragmente, von ihm. Diese Fetzen sind schon so schrecklich, so furchteinflössend, dass ich fast ohnmächtig werde und taumelnd weiterhaste, um ihm zu entgehen.

Es hilft nichts, die Konfrontation findet statt, denn dieses Wesen ist nicht auf einen Ort beschränkt und befindet sich überall und ist immer schon da. Schließlich muss ich ihm ins Gesicht sehen. Fast sterbe ich, so meine ich. Doch nun sehe ich ihm in die Augen, schaue gewissemaßen durch sie hindurch und dort nehme ich etwas wahr, was meine Aufmerksamkeit anzieht. Ich sehe Verzweiflung und unermessliche, grenzenlose Angst, genau, wie ich sie eben noch empfunden habe.

Das Monster hat Angst, das Monster ist Angst. Plötzlich schlägt mein Fühlen um und ich empfinde Mitgefühl, großes, großes Mitgefühl mit diesem armwen, bedauernswerten Wesen, das nicht anders kann, als schrecklich zu sein, als Angst und Entsetzen zu verbreiten. Ich empfinde Liebe für dieses Wesen, bin traurig, dass es so unendlich leiden muss. Mir fließen die Tränen über die Wangen, während ich voller Liebe anschaue.

Auf einmal beginnt das Monster, sich zu verändern. Ich sehe seine Verzweiflung, seinen Schmerz und bin Zeuge, wie diese Verzweiflung und der Schmerz langsam dahinschmelzen. Es ist, als wäre es mein Kind, das ich niemals geliebt habe, das verstoßen war. Ich sehe, wie es sich freut, als es mein Mitgefühl spürt. Nein, du bist nicht verloren. Oh, wie sehr ich dich liebe. Das Monster hat zunächst eine deutlich wahrnehmbare Form angenomen, wurde gewissermaßen definierbar, und nun schrumpft es. Es wird kleiner und kleiner und dabei immer heller und unschuldiger aussehend. Ich spüre seine grenzenlose Dankbarkeit für diese Erlösung seines Wesens. Wir beide sind eins, vollkommen im Glück. Schließlich ist es nur noch Licht, Freude und pure Liebe. Eine gewaltige Kraft wirdfreigesetzt, die sich in alle Richtungen verteilt, als sich das Wesen nun völlig auflöst.

Ich bin total ergriffen und bin tief beeindruckt von dieser Verwandlung. Das hätte ich nicht gedacht. Es ist tatsächlich Liebe, ausschließlich reinste Liebe gewesen, das gewaltigste Monster, das mir bis dato begegnet ist. Und ich weiß, alles ist Liebe. alles.

Ich weiß nun auch ganz sicher, dass dies der Weg ist, wie derartige Dämonen erlöst werden können. Und sie wünschen es sich, auch dessen bin ich mir sicher.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Partnermeditation

Wir beide atmen tief ein und aus, ganz locker und leicht. Wir kommen an in uns selbst, jeder für sich in seiner Mitte. Wir zentrieren uns, bewusst und liebevoll.

Dabei atmen wir bewusst und langsam tief in den Bauch hinein. Ich spüre mich, nehme mich wahr. Ich bringe meine Energien ins Gleichgewicht. Meine weiblichen Energien und Anteile und meine männlichen Energien und Anteile sind vollkommen präsent und umarmen einander, respektvoll und liebevoll. Ich bringe mich ins Gleichgewicht. Alles in mir ist im Fluss. Ich bin im Reinen mit mir selbst, bin vollkommen im Gewahrsein meiner selbst, hier und jetzt. Ich atme ein und aus, locker und leicht.

Nun beginne ich, mich langsam auszudehnen, innerhalb meiner selbst. In mir kann sich das Universum öffnen. Ich folge meiner Energie zu meinem Ursprung, atme tief und ruhig. Ich wandere durch Welten und Dimensionen, immer verbunden mit mir selbst, auf den Spuren meiner Göttlichkeit, Atemzug für Atemzug.

Ganz bewusst nehme ich meine Essenz wahr. Ich öffne mein Bewusstsein dankbar und demütig für meine Göttlichkeit. Gleichzeitig spüre ich meinen Körper und atme tief in meinen Bauch hinein. Ich spüre die Liebe und die Wahrheit, die Vollkommenheit, die ich bin. Ich atme ruhig und langsam.

Voller Freude spüre ich in meinem Körper diese Energie, die mir so vertraut ist und nach der ich mich gesehnt habe, während langer Zeiten der Unbewusstheit. Ich atme ein und atme aus, entspannt und gleichmäßig. Ich spüre mich, hier und jetzt, in meinem Körper, in meinem Sein.

Nun erhebe ich geistig den Blick und lenke ihn auf den Partner, die Partnerin, die bei mir ist. Ich lenke meine Aufmerksamkeit nach außen auf dieses weitere, vollkommene Wesen, welches sich, ebenso wie ich, im Gleichgewicht befindet und in vollkommener Harmonie.

Wir beide atmen weiter, ein und aus, unserer selbst ganz bewusst, und nun auch den anderen miteinbeziehend in unsere Bewusstheit. Ich spüre den Partner, die Partnerin neben mir.

Wir begrüßen uns und wir freuen uns, denn wir haben uns erkannt. Lachend beginnen wir, unsere Energien umeinander kreisen zu lassen. Es ist ein Tanz der Liebe, den wir tanzen. Wir atmen bewusst und locker weiter tief in den Bauch hinein.

Wir sind uns unseres Menschseins gewahr. Wir sind uns unserer Göttlichkeit gewahr. Unsere Energien des göttlichen Weiblichen und des göttlich Männlichen umfließen einander und erfüllen uns beide. Sie fließen ineinander, Atemzug für Atemzug. Meine in sich ruhenden, im Einklang befindlichen Energien verbinden sich mit deinen in dir ruhenden, im Einklang befindlichen Energien.

Wir umwirbeln einander im Tanz. Ich verschenke mich selbst und bleibe dennoch zentriert und meiner selbst gewahr. Gleichzeitig empfange ich den Partner/die Partnerin voller Liebe und Achtung. Wir umfließen und durchdringen einander und werden eins.

Wir atmen weiter, ruhig und tief. Leichtigkeit und Frieden erfüllen uns. Gemeinsam lassen wir jetzt unsere verbundenen und ausgeglichenen Energien hinunter fließen in die Erde. Ganz sanft rollen die Wellen unserer vereinten Energie auf das Land unserer geliebten Erde.

Spürst du, wie sie uns antwortet? Spürst du, wie sich öffnet und uns empfängt? Wir atmen weiter, ganz leicht und von Freude erfüllt. Wir lassen das Fließen zu, erlauben das Geschehen, spüren und atmen.

Nun dehnen wir uns gemeinsam weiter aus und lenken unsere Aufmerksamkeit in die anderen Welten, die uns umgeben und deren Teil wir sind. Wir befinden uns im Gleichgewicht, jeder für sich und zusammen als Paar. Wir repräsentieren die wiedervereinigte, erlöste Polarität und zeigen uns. Friedvolle Freude entströmt uns. Ich Bin und Wir Sind. Wir nehmen unsere Verbindung mit allem geoffenbarten Sein wahr. Wir nehmen unsere Verbindung mit dem nichtsubstanziellen Nichts wahr. Alles verschmilzt, löst sich auf.

* * *

Wenn es nun gut ist für heute, ziehen wir uns langsam, Atemzug für Atemzug, wieder zurück in unseren physischen Körper. Deutlich nehmen wir wieder Einzelheiten wahr.

Wir sind voller Dankbarkeit für dieses Erleben und dafür, dass wir einen Liebesdienst leisten durften als Botschafter und Exempel des Gleichgewichts.

Ich danke der Partnerin, dem Partner…

Ich atme locker und leicht, tief in den Bauch hinein. Bewusst lasse ich mir so viel Zeit, wie ich möchte, um zurückzukehren in mein Alltagsbewusstsein. Ich spüre meine Mitte und zentriere mich, komme wieder ganz bei mir an, Atemzug für Atemzug.

Freitag, 7. Mai 2010

Was ich will

5. Mai 2010 - 19:54 – Ina Martina „Ihr wisst ja gar nicht, was ihr wollt“, haben wir uns öfter anhören müssen in Botschaften aus der geistigen Welt. Hm. Stimmt das für mich? Weiß ich es wirklich nicht? Ehrlich gesagt war ich in Bezug auf wesentliche Bereiche meiner Lebensgestaltung tatsächlich unsicher, was es ist, dass ich will.

Herauszufinden, was ich n i c h t will, ist ein Anfang, da gibt es vieles, aber herauszufinden, was ich will, erfordert Mut zur Ent-Scheidung. Das war bei mir der springende Punkt. Ich habe mich nicht getraut, zu definieren, was ich will, weil ich dann ja möglicherweise die Erfahrung machen könnte, dass sich das dann doch nicht verwirklicht. Dann hätte ich mal wieder eine dieser Enttäuschungen zu verkraften. Dass ich es „nicht schaffen“ oder „sowieso nicht verdienen“ würde, waren Programme, die im Hintergrund in mir abliefen und welche oftmals die Verwirklichung meiner Wünsche und Vorhaben von vornherein unmöglich gemacht haben.

Doch jetzt traue ich mich. Mir ist klar geworden, dass ich erst, wenn ich den Mut habe, zu formulieren, was ich will, mit den entsprechenden Potentialen, die ja zweifellos zusammen mit vielen anderen existieren, in Kontakt gehen kann. Solange meine Vorstellungen schwammig bleiben, finden sie mich nicht und ich ziehe sie nicht an. Gewusst oder zumindest geahnt habe ich immer, was mein Herz zum Singen bringt, hab es ja auch immer wieder ansatzweise erfahren, aber zu schmerzhaft war es, wieder und wieder den Absturz, den Misserfolg, den Tod meines Glücks zu erleben.

Nun ist die Zeit reif, oder ich bin es, in mir Klarheit zu erlangen. Ich kenne das Auf und Ab, diese Wellenbewegung, zur Genüge und ich habe jetzt keine Angst mehr davor. Ich hab den Mut, für mich zu definieren, was ich will, Herz und Verstand übereinzubringen und meine Idee mit Leidenschaft zu erfüllen, ja! Und nun geschieht etwas Erstaunliches: Es ist nicht mehr so wichtig, auf einmal. Ich habe mein Wünschen, dieses tiefe Sehnen, zugelassen. Und es hat sich: aufgelöst. Ich erlaube zutiefst, dass ich mein Glück erfahren darf und spüre gleichzeitig, dass ich es nicht mehr brauche. Es ist einerlei.

Ob sich dieses oder jenes verwirklicht, liegt nicht unbedingt in meiner Hand. Die Zyklen und Rhythmen des Werdens und Vergehens in dieser Welt werde ich nicht verändern. Alles, was mir hier widerfährt, steht auch in Zusammenhang mit anderen und dem, was sie wollen. Ich weiß jetzt, was ich will und spüre, dass ich es allein dadurch schon in gewisser Weise in mir verwirklicht habe. Es ist gut jetzt; ich habe einen weiteren Schritt in die Freiheit getan.

Mittwoch, 28. April 2010

Paradiesgarten

Mein Leben ist mein Paradies. Es ist vergleichbar mit einem riesigen Garten. Diesen Garten habe ich angelegt, ich hege und pflege ihn und erweitere ihn ständig. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind sogar viel größer, als ich es mir oft vorstellen kann. Natürlich kann ich nur das anlegen, nur die Pflanzen säen und einsetzen, die mir bekannt sind. Die Grenzen meines Bewusst-Seins stellen die Grenzen meines Gartengestaltungs-Repertoires dar. Erweitern kann ich beides, wenn ich Forschungen auf diesen Gebieten anstelle, habe ich doch schon Landschaften bereist, Pflanzen gekannt und vieles erlebt, woran ich mich nicht erinnere.

Mein Paradiesgarten ist viel, viel größer, als ich dachte. Eigentlich ist er so groß wie die ganze Erde, oder sogar noch größer, so dämmert es mir langsam, während ich heute darin herumwandere. In meinem Paradiesgarten gibt es dunkle Ecken, es gibt verlassene, unwirtliche und feindselige Gegenden. Es gibt tiefe Abgründe und gefährliche Schluchten. Wie bitte, das soll das Paradies sein? Warum ich das mein Paradies nenne? Mein Paradies ist genauso, wie ich es will. Alles, was es hier gibt, habe ich zu irgendeinem Zeitpunkt, an irgendeinem Ort erschaffen. Es ist das, was ich gestern wollte, was ich jetzt will und, wenn ich mich weiter hinaus wage, auch das, was mir für morgen vorschwebt. Was ich hier vorfinde, ist mein Wünschen und Wollen und spiegelt die Erfahrungen wieder, die ich für mich kreiert habe und durch die ich gegangen bin. Das umfasst keineswegs nur das Schöne und Gute, sondern ein sehr breites Spektrum an Erlebbarem. Auch die Abgründe und Schluchten gehören dazu und all die verhagelten Ernten. Deshalb ist es mein Paradies, deshalb ist mein Leben mein Paradies: Ich habe es gestaltet.

Vielerlei Landschaften befinden sich also in meinem Paradies. Manches ist auch dabei, was mich heute recht exotisch oder fremd und aus fernen Welten stammend anmutet. Ich erkunde alles, denn all dies war einmal meins. Jedes Pflänzchen habe ich gesetzt, jeden Landschaftszug entworfen. Dieser Berg musste sich genau an diesem Ort befinden, diesen reißenden Fluss wollte ich genau hier haben und jenes sanft plätschernde Bächlein dort drüben. Jede einzelne dieser unzählbaren Erfahrungen wollte ich machen.

Ich habe in den letzten Jahren einige Expeditionen in die entlegeneren Regionen meines Paradieses unternommen. Jetzt genieße ich Wanderungen und Spaziergänge in meiner Welt und folge gerne einem mittleren Pfad, mit einigen Abstechern hierhin und dorthin. Meine Welt, mein Paradies, ist nicht allein meins, so habe ich festgestellt. Viele andere erleben mit mir gemeinsam, was sie erleben wollen. Zwar hat sich jeder sein eigenes Paradies gestaltet, aber es gibt vielerlei Überschneidungen und unsere Welten durchdringen sich gegenseitig, denn alleine ließe sich nur ein Bruchteil dessen erfahren, was wir uns wünschen.

Auf meinem Weg durch mein Paradies kann ich jetzt sogar wirklich Neuland betreten. Manche Gegenden sind mir so lieb und vertraut, dass ich immer wieder dorthin zurückkehre, dass es mich dorthin zurückzieht, selbst wenn es woanders schönere Orte und angenehmere Erfahrungen für mich gibt. Wenn ich mir nun möglichst viele der gemachten Erfahrungen und der besuchten Orte bewusst gemacht, sie in mir wahrgenommen habe, wenn ich sie nun nicht länger bewerte und ich sie dadurch in mich aufgesogen habe, ist all das in mir eins geworden. Dann habe ich vieles erlöst, was mich gebunden hat.

Unbewusste Anteile hatten mich in vielerlei Hinsicht regiert, weil ich häufig automatisch und wie vorprogrammiert reagiert hatte. Ich habe mich durch Bewusstmachen und liebesvolles Annehmen von vielem befreit und kann mich nun ausdehnen über das hinaus, was mich meine alten Erfahrungen gelehrt hatten.

Nun kann ich tatsächlich einen neuen Weg unter meinen Füßen erschaffen, der sich Schritt für Schritt vor mir entfaltet.

Freitag, 23. April 2010

Zwei Pyramiden nähern sich einander, eine von unten und eine von oben, wobei die Spitzen der Pyramiden zueinander gerichtet sind. Sie kommen sich immer näher. Nun stoßen sie nicht etwa aufeinander, sondern sie beginnen, sich langsam zu durchdringen, bis sich die eine etwa jeweils zur Hälfte in der anderen befindet.Sie beginnen, sich zu drehen, immer schneller, und die Reise beginnt.

Sonntag, 18. April 2010

Weitere Begegnung mit den Wassermenschen und dem Kristall

Vor der Meditation singe ich ein Lied für Tara, die Wassergöttin als Aspekt der Großen Mutter. Da erscheint sie vor meinem inneren Auge und lässt eine ordentliche Welle über mich hin schwappen. Sie lacht, denn ich bin total überrascht. Kurz darauf meldete sich ein freundliches Walross bei mir. Völlig aufgeregt berichtet es mir über Tumult, Bewegung und große Unruhe in den Tiefen des Meeres. Ich höre dem Walross zu und weiß nicht, was ich mit dieser Botschaft anfangen soll.

Auf einmal werde ich wie weg gespült und befinde mich umgehend tief unten im Meer. Ich sehe das Dorf der Wassermenschen vor mir und befinde mich gleich auch an dem Ort, wo sich der große smaragdfarbene Kristall befindet. Alle sind dort um den Kristall herum versammelt. Die Wassermenschen halten sich an den Händen gefasst und konzentrieren sich auf den Kristall.

Ich reihe mich ein und wirke mit. Wir senden dem Kristall unsere Liebe und ausdrücklich ganz besonders intensive Friedensenergien. Diese Energien haben einen bestimmten Geschmack, einen ganz bestimmten Klang, den wir intonieren, und sogar einen Duft, obwohl wir uns unter Wasser befinden. Der Kristall beginnt nun seinerseits wellenartige Energien in alle Richtungen zu verströmen. Es sind Energien des Friedens und der Ruhe. Diese Energien sind sehr wirksam und beruhigen das aufgeregte Wasser. So muss das Wasser nicht mehr die ganze Aufgewühltheit, die sich von unten, von der Erde her, auf das Wasser überträgt, in vollem Umfang und sogar verstärkt nach oben weitergeben. Frieden und Ruhe breitet sich im Wasser aus.

Scheinbar ist nun unsere Sache getan. Wir danken, verabschieden uns vom Kristall, der aber weiter strahlt und wirkt, und jeder geht wieder nachhause. Hier ist etwas ganz Normales, und dennoch sehr Wichtiges geschehen, über das man sich aber nun nicht weiter Gedanken oder Aufhebens macht. Es liegt nicht an uns, ob die Wirkung ausreicht, aber unseren Dienst haben wir getan.
Von einer Welle werde ich umgehend wieder zurück gespült an den Ort, wo ich meditiere.

(s. auch Blog-Eintrag vom 13.11.2007, „Der Wassermensch“)

Freitag, 12. März 2010

Entscheidungshilfe

Entscheidungen zu treffen, fällt mir oftmals schwer, das muss ich zugeben. Persönlich habe ich gerade einen sehr wichtigen Schritt getan, indem ich erkannt habe und auch für mich zulasse, dass ich mich ja gar nicht immer entscheiden muss. Es liegt auch eine besondere - weibliche - Qualität im Stillhalten, im Geschehen-Lassen, in der Hingabe und dem Vertrauen darauf, dass alles zum Besten ist und sich optimal fügen wird.

Dabei will ich nicht grundsätzlich die Passivität und das Nicht-Agieren propagieren. Es gibt vieles, was zu ändern und anzupacken ist, und in vielen Fällen ist es erforderlich, zu tun, zu handeln, zu entscheiden.

Wenn es also nun gilt, eine Entscheidung zu treffen, eine wichtige Entscheidung, so fällt mir dies oft nicht leicht - natürlich, wenn man die Tragweite einer wichtigen Entscheidung bedenkt! Gibt eine Wahl und eine Alternative, oder bieten sich sogar mehrere Möglichkeiten an?

Eine Idee, eine neue Definition meiner Vorstellung über das Wesen der Entscheidung, macht es mir nun endlich leichter, mich zu entscheiden.

“Eine Entscheidung treffen" oder gar "fällen”, das klingt hart und ich sehe förmlich die Axt hernieder sausen, die eins vom anderen trennt. Und diese Vorstellung will mir nicht so recht behagen. Ich kann aber auch die Perspektive wechseln und betrachte dazu nun das Wort “Entscheidung.”

Scheidung bedeutet Trennung, das wissen wir. Eine Ent-Scheidung ist also das Gegenteil einer Scheidung, nämlich das Zusammenführen von Dingen, Energien, Situationen... Was aber führe ich beim Treffen einer Entscheidung zusammen? Mich und die beste aller Lösungen! Ich muss meinen Fokus gar nicht auf das Ausschließen richten, denn wenn ich mich eher auf mich und mein Wohlergehen, auf das in jeder Hinsicht beste Ergebnis, ausrichte, ist es auf einmal viel leichter, mich zu entscheiden. Eine Entscheidung zu treffen, bedeutet, mich mit meiner Lösung, mit meiner für mich besten Wahl zusammenzuführen! Und das fühlt sich doch gleich viel besser an!

Das ist nicht nur ein rhetorischer Trick, sondern eine energetische Umorganisation, eine neue innere Definition von “mich entscheiden”. Also hab ich beschlossen, mir nicht länger die Haare zu raufen, sondern mich am Ergebnis zu orientieren und - wenn ich etwas tun muss - mich voller Anmut mit der bestmöglichen Lösung zusammen zu führen. Ich erlaube ihr, dass sie sich mir zeigt, so dass ich sie pflücken und genießen kann, wie einen reifen Apfel.


© Ina Martina Klein, Neufahrn im März 2010

Freitag, 29. Januar 2010

Unsere Schwingung erhöhen

Umso mehr wir umgeben sind von Energien wie Streit, Neid, Chaos, Not und Elend, umso wichtiger ist es - und umso dienlicher für das Ganze und für uns alle – in einer deutlich höheren Schwingung als das Außen zu verweilen. Wie tun wir das am besten und am einfachsten?

Hier gebe ich zwei genial einfache Tipps aus der geistigen Welt weiter. Der eine Vorschlag ist, dir vor deinem inneren Auge ein Bild vorzustellen, das ein Lächeln auf dein Gesicht zaubert. Am besten wählst du hierfür nicht das Bild eines Menschen, denn dadurch kannst du dich verwickeln. Dir fällt bestimmt etwas ein, was dir Freude macht: die Abbildung einer Blüte, einer Landschaft, eines Tieres, eines Orts vielleicht? Nimm dieses Bild wahr und verbinde dich damit. Spüre, wie dein Körper reagiert, fühlst du dich leicht ums Herz, spürst die Wärme oder ein Kribbeln? Merke dir dieses Gefühl. In Sekunden kannst du auf diese Art deine Schwingung erhöhen. Diese Idee wurde weitergegeben von den Plejadiern durch Wendy Kennedy.

Eine andere Möglichkeit, unsere Schwingung zu erhöhen, ist, in uns das Gefühl der Dankbarkeit und Wertschätzung deutlich vorherrschend werden zu lassen. Es gibt immer kleine, große oder auch winzigste Dinge, für die wir zutiefst dankbar sein können; das vergessen wir nur manchmal. Diese Idee ist ebenfalls alt bewährt und ist ein Edelstein im Schatzkästlein diverser Religionen. Aktuell werden wir von den Hathoren durch Tom Kenyon daran erinnert.

Diese Ideen sind nur zwei aus einer Vielzahl von Möglichkeiten, aber sind sie nicht beide wunderbar einfach und praktikabel?

Eine gute Zeit wünsche ich uns!

Die innere Stimme hören

Möchtest du deine innere Stimme hören, ja? Kein Problem, du tust es bereits. Nein, sagst du?

Nun, vielleicht denkst du, dass deine innere Stimme dir mit erhabenen Worten wichtige Dinge sagt, die dich interessieren und die du gerne wissen möchtest. Kann sein, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass deine innere Stimme dir von dem erzählt, was du vielleicht gar nicht so gerne hören möchtest. Außerdem teilt sie sich nicht unbedingt in Worten mit, sondern vermittelt dir durch Gefühle, worauf sie dich aufmerksam machen möchte. Was heißt das?

Kennst du diese Tage, an denen du irgendwie genervt bist, ungeduldig mit dir selbst und anderen, einfach schlecht gelaunt? Genau dann nimmst du deine innere Stimme wahr. Was, so grantig soll meine innere Stimme sein? Nein, was sich so äußert, ist deine Reaktion auf sie. Oder es kommt vor, dass du ohne ersichtlichen Anlass und aus Gründen, die sich dir nicht erschließen, einfach traurig bist oder deprimiert. Auch hier bist du “auf Empfang”.

Unsere innere Stimme ist nicht die, die schlau daher redet, vor allem benutzt sie eher selten Worte, denn sie kommuniziert über das Gefühl mit uns, über unser inneres Fühlen. Die innere Stimme vermittelt uns einen Impuls und wir reagieren mit einem Gefühl darauf. Dies geschieht in verschiedenen Bereichen unserer selbst, die wir hier aber nicht identifizieren müssen, denn sie sind im Grund einfach eins, nämlich wir selbst.

Mein Gefühl weist mich also auf die Botschaft meiner inneren Stimme hin. Ich kann verstehen, was mir meine innere Stimme mitteilt, wenn ich mein Gefühl entschlüssele. Hierzu kann ich meinen Verstand nutzen, mich nämlich offen und ehrlich fragen, w a r u m ich gerade so unleidlich bin oder so traurig. Wahrscheinlich ist irgendetwas nicht so, wie es sein soll, und da kann ich nun hinschauen, meine Aufmerksamkeit hinlenken.

Entscheidend ist, wie ich reagiere. Gebe ich meinen Unmut unreflektiert nach außen wieder oder nehme ich diesen Hinweis an, um der Sache nachzugehen. Und wenn ich erkenne, in welche Richtung meine Recherche führt, geht es tatsächlich darum, jetzt Verantwortung zu übernehmen und einen Richtungswechsel einzuleiten. Nicht das da draußen, der oder die sind „schuld“ an meiner Misere, sondern ich bin gefordert, wahrzunehmen und zu beachten, was für mich nicht in der Ordnung ist, und innerlich oder äußerlich zu reagieren, zu handeln, etwas zu ändern. Aber das ist der nächste Schritt - und auch hier berät mich wieder meine innere Stimme, wenn ich sie wahrnehmen möchte.


Auch mein Gewissen, meine innere moralische Instanz übermittelt mir, von unreflektierten Überzeugungen befreit (!), die Nachricht meiner inneren Stimme. Wir kennen alle Situationen, in denen wir gegen besseres Wissen etwas tun, obwohl wir wissen - das hat uns nämlich unsere innere Stimme eingeflüstert - dass es uns in nicht in die Richtung führt, in die wir uns bewegen wollen, dass es uns nicht gut tut. Wir spüren das sehr wohl, und trotzdem tun wir es. Wir wollen uns wohl die entsprechende Erfahrung noch einmal gönnen, so oft und so lange, bis es dann irgendwann gut ist und wir darauf verzichten können.

Deine innere Stimme... Sag nicht, dass du sie nicht wahrnimmst, nur weil sie nicht laut und mit schönen Worten zu dir spricht. Klartext redet sie immer, aber manchmal hören wir lieber weg.