Freitag, 7. Mai 2010

Was ich will

5. Mai 2010 - 19:54 – Ina Martina „Ihr wisst ja gar nicht, was ihr wollt“, haben wir uns öfter anhören müssen in Botschaften aus der geistigen Welt. Hm. Stimmt das für mich? Weiß ich es wirklich nicht? Ehrlich gesagt war ich in Bezug auf wesentliche Bereiche meiner Lebensgestaltung tatsächlich unsicher, was es ist, dass ich will.

Herauszufinden, was ich n i c h t will, ist ein Anfang, da gibt es vieles, aber herauszufinden, was ich will, erfordert Mut zur Ent-Scheidung. Das war bei mir der springende Punkt. Ich habe mich nicht getraut, zu definieren, was ich will, weil ich dann ja möglicherweise die Erfahrung machen könnte, dass sich das dann doch nicht verwirklicht. Dann hätte ich mal wieder eine dieser Enttäuschungen zu verkraften. Dass ich es „nicht schaffen“ oder „sowieso nicht verdienen“ würde, waren Programme, die im Hintergrund in mir abliefen und welche oftmals die Verwirklichung meiner Wünsche und Vorhaben von vornherein unmöglich gemacht haben.

Doch jetzt traue ich mich. Mir ist klar geworden, dass ich erst, wenn ich den Mut habe, zu formulieren, was ich will, mit den entsprechenden Potentialen, die ja zweifellos zusammen mit vielen anderen existieren, in Kontakt gehen kann. Solange meine Vorstellungen schwammig bleiben, finden sie mich nicht und ich ziehe sie nicht an. Gewusst oder zumindest geahnt habe ich immer, was mein Herz zum Singen bringt, hab es ja auch immer wieder ansatzweise erfahren, aber zu schmerzhaft war es, wieder und wieder den Absturz, den Misserfolg, den Tod meines Glücks zu erleben.

Nun ist die Zeit reif, oder ich bin es, in mir Klarheit zu erlangen. Ich kenne das Auf und Ab, diese Wellenbewegung, zur Genüge und ich habe jetzt keine Angst mehr davor. Ich hab den Mut, für mich zu definieren, was ich will, Herz und Verstand übereinzubringen und meine Idee mit Leidenschaft zu erfüllen, ja! Und nun geschieht etwas Erstaunliches: Es ist nicht mehr so wichtig, auf einmal. Ich habe mein Wünschen, dieses tiefe Sehnen, zugelassen. Und es hat sich: aufgelöst. Ich erlaube zutiefst, dass ich mein Glück erfahren darf und spüre gleichzeitig, dass ich es nicht mehr brauche. Es ist einerlei.

Ob sich dieses oder jenes verwirklicht, liegt nicht unbedingt in meiner Hand. Die Zyklen und Rhythmen des Werdens und Vergehens in dieser Welt werde ich nicht verändern. Alles, was mir hier widerfährt, steht auch in Zusammenhang mit anderen und dem, was sie wollen. Ich weiß jetzt, was ich will und spüre, dass ich es allein dadurch schon in gewisser Weise in mir verwirklicht habe. Es ist gut jetzt; ich habe einen weiteren Schritt in die Freiheit getan.

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