Ich
höre ich asiatische Musik… metallisch klingende Instrumente wie Zimbeln, Gongs,
Glocken, Schellen in hohen Tonlagen und ziemlich scheppernd.
Nun
fühle ich, wie in meinem Bauch ein Drache beginnt zu tanzen. Er windet sich,
bewegt sich in alle Richtungen. Unangenehm ist das nicht; deutlich wahrnehmbar
sind seine wiegenden, sich schlängelnden, weichen Bewegungen hinter meinem
Nabel. Es ist nicht nur ein Drache; vielmehr hab ich das Gefühl, es sind zwei,
die da tanzen. Ich spüre, wie sie sich ganz langsam nach unten bewegen, heraus
aus meinem Körper und wie in einem energetischen Kanal in die Erde hinein, immer tiefer. Die Drachen
tanzen, sich windend und fließend, hinunter, bis sie nach Ewigkeiten, die in
Sekundenschnelle vergehen, den Mittelpunkt der Erde erreichen. Dort gehen sie
eine Verbindung ein mit der Erde, verschmelzen sie am Punkt der Berührung mit
der Erde, um sich dann, ebenso langsam, wieder nach oben zu bewegen.
Sie
tanzen und fließen wieder hinauf, immer höher, bis sie wieder meinen Körper erreichen,
dabei spüre ich, wie sie sich ständig sowohl in die eine als auch in die andere
Richtung bewegen, nach unten und gleichzeitig nach oben, und das scheint mir
wunderbar logisch und stimmig, obwohl das, mit dem Verstand betrachtet, kaum
möglich erscheint. Die Drachen fließen tänzelnd in meiner Wirbelsäule aufwärts
und eine angenehme Wärme erfüllt meinen Körper. Gleichzeitig finden nach wie
vor auch die abwärts fließenden Bewegungen statt. Oben am Scheitel tanzen die
Drachen aus meinem Körper heraus und winden sich aufwärts, immer höher, immer
höher, bis zum Zentrum der Galaxis, scheint es mir.
Ich
habe das Gefühl, dass alles in mir fließt, abwärts und aufwärts, mit dem Tanz
und den Bewegungen der beiden Drachen. In dem ganzen Fließen entsteht in mir
und um mich eine Wirbelform, es ist ein Torus, eine Donut-Form, wie ein Ball,
in dem sich durch das von unten in der Mitte aufwärts Fließen eine Art Kanal
bildet, aus dem oben das Fließen austritt und sich seitlich außen wieder nach
unten bewegt. Gleichzeitig geschieht das alles auch in der Gegenrichtung. Nur nicht
darüber nachdenken! Das würde mich verwirren, aber ich nehme die Bewegungen und
die dadurch entstehende, weiche Form deutlich wahr.
Ein
sehr angenehmes, erfüllendes, lebendiges Gefühl ist das, ein großes Fließen in
Verbundenheit mit der Erde und dem Kosmos, wie ein Schweben im Raum und doch
geerdet, verbunden und frei zugleich. Wundervoll!
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