Freitag, 2. November 2007

Unendlicher Raum

Ich träume: Ich sitze auf einem Gefährt und schaue in die Augen eines Löwen, der vor mir steht. Der Löwe wird dieses Gefährt ziehen und schon läuft er los. Auf dem Wagen befindet sich etwas Leuchtendes, ein Licht. Das bin ja ich! Der Löwe bringt mich fort, zieht den Wagen durch nicht enden wollende Weiten. Nun hält er an. Wir sind am Rand angekommen, an einer schroff abfallenden Kante. Hier ist das, was war, zu Ende. Ich stehe an diesem Rand auf dem Boden und vor mir dehnt sich unendliche Schwärze, nur einen Schritt weiter. Doch diese Schwärze ist nicht leer. Leuchtende Blitze zucken hier und dort, verschiedenfarbige Lichter sind im riesigen Schwarz verstreut. Ich lasse mich hineinfallen in das Unendliche, bin frei von Angst, aber auch von Glücksempfindungen und doch nehme ich mich selbst deutlich wahr. Ich befinde mich in einem absolut neutralen Zustand. Mein Herz schlägt, das spüre ich, doch es schlägt nicht in einem definierten Körper, wie ich es kenne, sondern in einem riesigen Raum. Ich bin grenzenlos. Ich fühle mich kosmisch.

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