Donnerstag, 13. März 2008

Lebst du schon... S.5: Zweifel

S.5: Zweifel


Zweifel sind besonders tückisch. Sobald sich ein kleiner Erfolg zeigt, im Außen etwas geschieht, was mich bestätigt, werde ich erst einmal misstrauisch, anstatt mich zu freuen. Ist das nicht merkwürdig? Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass das nicht so weiter geht, dass da ein Haken an der Sache sein muss, ich hab’s ja eh nicht verdient, andere, ja die können alles viel besser (Selbstmitleid)... – Und schon hab ich’s mir wieder selbst vermasselt, hab meine schöpferischen Energien eingesetzt, um mir zu schaden. Dabei wirkt der Zweifel auch ganz subtil, nicht unbedingt so plump, wie eben beschrieben. Er tarnt sich und versteckt sich hinter vernünftigen Argumenten. Er arbeitet mit unserem Denken zusammen, mit vermeintlichen Wahrscheinlichkeiten, verwertet Erfahrungen statistisch. Ja, und? Nichts ist unmöglich, wie gesagt. Jeden Morgen beginnt ein neuer Tag und derzeit stehen uns wirklich NEUE Energien zur Verfügung, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen.

Was kann ich also tun, wenn der Zweifel mich quält? Atmen. Tief ein- und ausatmen. Ehrlich sein mir gegenüber. Verständnis haben für mich. Ich nehme mich selbst liebevoll und voller Mitgefühl in den Arm. Ich ermutige mich, als wäre ich mein eigenes Kind, das gerade dabei ist, das Fahrradfahren zu lernen und sich bei einem Sturz das Knie blutig geschlagen hat. Ich lerne hier gerade etwas Neues und das muss nicht beim ersten Anlauf klappen, aber ich bin dabei! „Grüß dich, Zweifel, ich hab dich wahrgenommen“. Ich zentriere mich im Jetzt, denn Angst habe ich nur, wenn ich mich in eine vermeintliche Zukunft ausdehne, ausgehend von Erfahrungen in der Vergangenheit. Ich bin im Jetzt und ganz bei mir und gehe weiter. Und ich atme...
(Fortsetzung folgt)

Ich hab übrigens eine Atemreise „Sag JA zu dir selbst“ im Stil der wundervollen amerikanischen Atemtherapeutin Dr. Norma Delaney, und mit ihrer Autorisierung, in deutscher Sprache aufgenommen, für diejenigen, die sich dieses Atmen nicht so recht vorstellen können und die nicht allein damit beginnen wollen. Bei Interesse können Sie mir schreiben, indem Sie einfach unter diesem Text „Kommentar“ anklicken. Ihr Kommentar ist nicht für andere zu lesen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Inamani,

Danke für deinen Ausdruck in deinen Texten.Ich bin sehr interessiert an deiner Uebersetzung der Atemreise von Norma Delaney.
Ich hätte gern Infos, wie ich dazu kommen kann.
Herzlichen Dank
Sonja
sonja.balsiger@eblcom.ch