Mittwoch, 12. März 2008

Lebst du schon... S.3 Die Schönheit des Körpers

Die Schönheit des Körpers


Das ist ein Thema, das mich entweder brennend interessiert, vielleicht gibt’s hier noch ein paar Tipps dafür, wie ich mich wirkungsvoll und optimal in Szene setzen kann, oder bei dem es mir gleich ganz schlecht wird, dann lasse ich das am besten aus und lese es erst gar nicht.

Die eine oder andere Problemzone hat ja jeder. In der Regel befindet sie sich übrigens im Kopf. Es ist nun aber nicht einfach damit getan, zu sagen, die inneren Werte sind das, was zählt, und das Äußere interessiert mich nicht. Wir lieben die physische Schönheit, wenn wir uns trauen. Wir wissen, dass sie Ausdruck göttlicher Perfektion und Vollendung im Physischen ist. Die Definition, was genau unter Schönheit zu verstehen ist, ist jedoch wandelbar und wird ständig manipuliert. Es ist sehr schwierig, sich hier von den geltenden Vorgaben zu befreien und doch müssen wir genau das, wenn wir uns aufmachen, uns selbst – und andere - lieben zu lernen. Und es gibt, wie immer, praktikable Möglichkeiten.

Eine ist die Konfrontation. Stell dich nackt vor den Spiegel und betrachte dich, dein Gesicht, deinen ganzen Körper. Ganz wichtig ist es, vorher bewusst zu atmen, ganz bei dir selbst anzukommen. Schließe deine Augen am besten, während du ein paar Mal atmest, ganz locker, und ganz tief in den Bauch hinein. Nun öffne deine Augen und nimm dich wahr.

Zunächst lenke dein Augenmerk auf die Stellen an dir, die - sogar du - schön an dir findest und die du besonders magst. Es gibt sie für jede und jeden von uns. Entdecke solche Stellen. Schau sie an, vielleicht ist es irgendwo eine kleine schwungvolle Rundung, dein volles Haar, deine feingliedrige oder kräftige Hand. Freu dich an deiner Schönheit. Und atme.

Nimm nun einen neuen bewussten Atemzug. Wende dich jetzt den Stellen deiner physischen Erscheinung zu, die du nicht magst, die du ablehnst, vor denen du Angst hast. Es geht hier weniger darum, mit der Lupe kleine Makel zu suchen, sondern es soll eine Art Spüren mit den Augen beginnen. Betrachte die Stellen, die nicht schön sind, die du normalerweise gern verbirgst, auch vor dir, die du kaschierst oder überschminkst.

Spüre, was an diesen Stellen zum Ausdruck kommt, ob du hier Schmerz, Verletzung, Schuld verschlüsselt hast. Wenn du magst und es dir gut tut, lasse deine Tränen fließen, erforderlich ist das nicht unbedingt. Entscheidend ist, dass du durch liebevolles Annehmen das erlöst, was da hinter dem Offensichtlichen verborgen ist. Akzeptiere dich, so wie du bist, und atme. Hab Mitgefühl mit dir und atme dich. Nimm dich in die Arme, berühre liebevoll diese Stellen, ob es Falten sind, Narben, Speckrollen, Hautverfärbungen, dein schütteres Haar oder das nicht dem goldenen Schnitt entsprechende Gesamtbild. Es ist okay. Atme tief ein und aus.

Berühre dich voller Achtung und Liebe, voller Wertschätzung für all das, was du in deinem Körper zum Ausdruck gebracht hast, für all die Erfahrungen, die sich dahinter verbergen. Dies ist dein Schatz: die Erfahrungen, die du als Mensch gesammelt hast. Dies ist es, wofür du hierher gekommen bist. Dies ist es, was dein Menschsein so wertvoll für dich macht. Hier spiegeln sich die Erfahrungen wider, die du machen wolltest, die du für dich kreiert hast, um das voll auszukosten, was du erfahren wolltest, und wenn es der Griff tief ins Klo war. Das wolltest du erleben, genauso wie du Höhenflüge erlebt hast. Es ist wundervoll und alles ist da, dein Erfahrungsschatz liegt offen vor dir.
Mach das weiter, in der Folgezeit. Hiermit meine ich nicht, dass du vor jedem Spiegel stehen bleiben sollst oder ständig nackt herumlaufen. Nimm deinen Körper wahr, auch äußerlich durch Betrachten oder Berühren und sei liebevoll dabei, nicht kritisch. Spreche wohlwollend und voll Dankbarkeit zu deinem Körper, der unermüdlich dein perfekter Diener ist. Sei dir dessen bewusst, ob du gut zu dir bist. Hab dich lieb und sei gut zu dir, kümmere dich um dich selbst. So kannst du deine wirkliche Schönheit entdecken, den höchsten Ausdruck dessen, was dir wichtig ist. Nimm dich an, wie du bist, Andere physische Ausdrucksformen deiner selbst hast du vorher schon erfahren oder du entscheidest dich bei einer späteren Gelegenheit dazu. Atme dein Sein, atme dich, so wie du jetzt bist, denn du bist vollkommen. (Fortsetzung folgt)

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