Dienstag, 20. August 2013

Der Schatz in der Höhle



Ich bin wieder in meiner Höhle, in der Höhle, in die ich schon ein paarmal geführt wurde, zum allerersten Mal vor fast sechs Jahren von einem kleinen Mäuschen. (s. mein Blogeintrag vom 23. Oktober 2007, "Das Mäuschen"). 


In dieser Höhle liegt ein Schatz, ein wirklich beeindruckender Schatz von Edelsteinen, Edelmetallen und allerlei Preziosen, die ich noch gar nicht genau erkenne. Dieser Schatz steht mir zur Verfügung, damit ich ihn weitergebe an die Menschen, die das möchten. Das weiß ich schon, von meinen letzten Besuchen hier.
Heute ist da aber noch jemand, ein Wesen, das mir durchaus Angst macht und Unbehagen verschafft. Denn es sieht eigentlich aus wie ich mir einen Teufel vorstelle. Es steht auf zwei Beinen, auf zwei Bockfüßen, ist behaart, hat zwei Hörnchen am Kopf und ist insgesamt eine ziemlich dunkle Erscheinung. Aber dieses Wesen ist nicht größer als ich und es ist erstaunlicherweise sehr freundlich zu mir, macht wirklich nicht den Eindruck, böse zu sein. Vielleicht ist es ja ein Naturwesen, jemand, der hier zuständig ist und Wache hält in dieser Höhle? Lächelnd sagt mir das Wesen, dass es Zeit für mich ist, die Kostbarkeiten  weiterzugeben an die Menschen, die zu mir kommen. Sie sind ja nicht dafür da, in einer Höhle unter der Erdoberfläche zu lagern, sondern sie wollen dienen, uns Heilung und Freude bringen. Das ist super, ich freue mich und bin sehr einverstanden.

Aber, ich? Ich soll das tun? Kann ich das? Und wem soll ich davon geben? Das Wesen zeigt mir, wie aus meinem Mund Edelsteine herauspurzeln können und der Person, mit der ich spreche, zur Verfügung stehen. Diese Edelsteine  sind ein Geschenk an die betreffende Person und sie kann sie für sich nutzen. Durch meine Hände kann, wenn  ich jemanden berühre, ein Strom von Gold oder Silber fließen, ein farbiges oder perlmuttfarbenes Licht. Auch durch meine Augen können solche Energien strömen.

Oh, das ist sehr beeindruckend! Eigentlich überwältigend, mich überfordernd… Alles ist da für dich, sagt der Wächter, damit du es weitergibst. Das ist deine Aufgabe, ein Dienst. Du tust das für die anderen. Vor dir muss ich diesen Schatz nicht schützen, die Prüfung für dich ist vielmehr, dass du deinen Zweifel überwindest, die Zweifel an dir selbst. Traue es dir zu – und tue endlich, wofür du gekommen bist.

Bist du bereit?

Ich nehme einen tiefen Atemzug. Ja, ich bin.

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