Freitag, 21. November 2008

Zwei Träume „auf dem „Eis“: 1. Abschied

Ich befinde mich auf einem Spaziergang. Es ist Winter und ich gehe auf einem gefrorenen See herum. Nun sehe ich dort vorne ein Loch im Eis und eine Hand reckt sich da heraus. Ist da jemand dabei, zu ertrinken? Ich laufe schnell zu der Stelle, lege mich flach auf das Eis und ergreife die Hand, die gerade wieder hoch gekommen ist. Ich ziehe daran und auf einmal bin ich als die Person im Wasser zu erkennen. Wir sprechen miteinander. Oh Gott, wie kann ich mich retten? Ich habe keine Möglichkeit, kann mich, diesen Teil von mir im Wasser, nicht retten, denn ich habe keine Leiter, kein Hilfsgerät. Hilfe zu holen, würde zu lange dauern. Ich ringe mit mir, ob ich trotzdem einfach weggehen will? Es hilft nichts. Ich liebe mich so sehr und bin ratlos in dieser Ausweglosigkeit.

Die Zeit scheint still zu stehen und gleichzeitig weiß ich, dass ich blitzschnell handeln muss, denn in diesem eisigen Wasser werde ich in wenigen Sekunden tot sein.

Ich fasse mir ein Herz und beginne unter Tränen mit mir zu sprechen: „Ich halte deine Hand, so lange du mich brauchen kannst. Du wirst jetzt sterben und ich kann dich nicht retten, denn ich schaffe es nicht, dich heraus zu ziehen und du hast nicht mehr die Kraft mitzuhelfen. Ich bin bei dir. Ich sage dir, was ich weiß über das Sterben. Gehe ins Licht hinein und hab keine Angst. Ich segne dich.“ Ich schaue mir in die Augen, bis das Leben weicht und ich im Wasser versinke. Abschied.

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