Sonntag, 9. Dezember 2007

Alles Meins

Ich befinde mich in einer Meditation und ein Freund und Lehrer aus der geistigen Welt tritt zu mir. Oh, das ist eine große Freude für mich und gleichzeitig bin ich dankbar und ergriffen, ihn zu sehen. Mani nennt er sich und heute zeigt er mir etwas ganz Besonderes. Auf einen hohen Berg führt er mich, immer höher steigen wir, bis wir von oben einen herrlichen Blick haben über das Land und in jeder Richtung bis weit in die Ferne schauen können.

Mit großer Geste zeigt mein Lehrer auf die vielfältigen Landschaften, die sich da unten rings um den Berg bis zum Horizont erstrecken. Er sagt zu mir: „Das ist alles deins.“ Ich schaue ihn an und überlege, wie er das wohl meint. Er erklärt mir: „Wenn du dich auf diesen kleinen Krümel Erde hier konzentrierst, kannst du mit der Erde verschmelzen und du kannst diese Erde sein. Richte deine Aufmerksamkeit auf den Baum, der dort unten steht, und du bist dieser Baum. Betrachte die Stadt dort hinten mit all den verschiedenen Formen und Farben, mit allen Energien, die dort vorhanden sind, und du kannst sie spüren und sie in ihrer Ganzheit und auch in allen Einzelheiten erfassen. Siehst du, dass alles, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, deins ist?“

Das ist ja fantastisch! Ich spüre es und mir wird klar, dass ich, weil ich selbst alles sein kann, weil ich selbst alles bin, nichts mehr besitzen muss, nichts mehr haben muss. Wow! Ich bin frei. Und das war ich schon immer. Und das gilt für uns alle, für jeden von uns.

Ich bin Mani von Herzen dankbar für diese Erkenntnis. Immer wieder gibt es Situationen in meinem Leben, in denen ich diese große Weisheit schlicht mal vergesse, aber ich hab sie gespürt, hab sie in mir selbst erlebt und kann mich jederzeit darauf besinnen. Danke.

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